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Rikschas für Senior*innen in Kürnach

Ehrenamtliche, geschulte Rikschafahrer ermöglichen den Kürnacher Senior*innen mit zwei neuen Rikschas Fahrten durch Kürnach. Kontakt über den Kürnacher Seniorenbeirat.


Rikschas für Senior*innen in Kürnach

Wieder einmal Fahrtwind im Gesicht spüren! Selbst durch die Landschaft zu radeln oder einen Ausflug mit dem Rad zu machen, das kennen viele Ältere nur aus der Erinnerung. Wenn Geist und Körper nicht mehr mitmachen, ist es für ältere Menschen schwer, Neues zu erfahren und gute Gespräche zu führen.

Jetzt ermöglichen ehrenamtliche und geschulte Rikschafahrer den Kürnacher Senior*innen mit zwei neuen E-Rikschas, solche schönen Momente wieder neu zu erleben und raus zu kommen. Am Tag der Testfahrten sind 26 Personen begeistert in den Rikschas mitgefahren. Die Rückmeldungen der Senior*innen waren durchgängig positiv wie z.B.:

  • „Das war eine supertolle Fahrt mit viel schöner Natur! Alte Erinnerungen wurden geweckt und interessante Gespräche geführt.“
  • „Ich konnte viele neue und auch alte Dinge sehen, das war unbeschreiblich!“

Auf die Idee eine Rikscha für Senior*innen anzuschaffen kam Herr Eduard Joneitis vom Seniorenbeirat Kürnach als er dies in einer anderen Stadt sah. Außerdem bemerkte er beim Spazieren gehen in Kürnach mehrmals, dass es manchen älteren Menschen schwerfiel ein größeres Stück zu laufen.

Diese Idee stellte er dem Seniorenbeirat, Erstem Bürgermeister René Wohlfart und dem Gemeinderat Kürnach vor. Nachdem der Vorschlag auch hier durchweg auf Begeisterung traf, wurden durch die Gemeinde über das ILEK „Würzburger Norden“ (Integriertes Ländliches Entwicklungskonzept dessen Mitglied Kürnach ist) im Rahmen des Regionalbudgets sogar zwei Rikschas mit 80% gefördert und angeschafft.

Durch seine jahrzehntelange Tätigkeit als Fahrlehrer bei der Polizei übernahm Herr Joneitis die Schulung der ehrenamtlichen Rikschafahrer. Bisher wurden neun Personen erfolgreich geschult, darunter auch Kürnachs Erster Bürgermeister René Wohlfart.

„Die Rikschas zu fahren, ist am Anfang der Ausbildung nicht so einfach wie dies äußerlich den Anschein hat. Die Mitfahrer müssen Vertrauen haben und die Häufigkeit der Fahrten wird sicherlich eine Routine der Fahrer mit sich bringen. Die Rikschas sind ein absoluter Mehrwert für Personen, die nicht mehr so gut zu Fuß sind!“, wie Bürgermeister Wohlfart zu berichten wusste.

Jeder, der sich fit fühlt kann sich zum ehrenamtlichen Rikschafahrer schulen lassen. Die Rikschas sind speziell auf die Bedürfnisse von älteren Menschen und deren Einschränkungen abgestimmt. Sie sind bequem und komfortabel, die Fußstütze ist absenkbar, damit der Einstieg erleichtert wird und ein Verdeck schützt vor Wind und Wetter. Zwei Senior*innen finden in den umgebauten Lastenfahrrädern aus Dänemark Platz. Sie sind momentan in einer Scheune geparkt und auch Ersatzakkus sind vorhanden, damit bei Bedarf mehrmals nacheinander gefahren werden kann.

Die Koordination der Fahrten soll zukünftig über Kommunikationskanäle des Seniorenbeirats erfolgen. „Ich hoffe weiterhin auf rege Beteilung an diesem fantastischen Projekt“, äußerte sich Bürgermeister René Wohlfart erfreut.

Kontakt über joneitis1@t-online.de (Herr Joneitis).

Text/Bild: B. Brönner