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Kürnacher Gemarkungsgrenze erkundet

Bei traumhaftem Wanderwetter hatten sich zahlreiche Kürnacherinnen und Kürnacher zum Grenzgang eingefunden. Es ist gute Tradition, dass die Feldgeschworenen (Siebener oder Steinsetzer) zusammen mit Bürgermeister, interessierten Bewohnern und Kindern die Gemarkungsgrenze abschreiten und die Grenzsteine kontrollieren. 


Kürnacher Gemarkungsgrenze erkundet

Bürgermeister Eberth wird von den Siebenern gestaucht. Von links die Siebener Matthias Heinrich, Obmann Reinhard Heinrich, Alfons Konrad, hinten: Hugo Heinrich, Vitus Heinrich und Josef Strauß.

Diesmal waren die Beteiligten an der westlichen Grenze unterwegs. Bürgermeister Thomas Eberth und Siebener-Obmann Reinhard Heinrich erläuterten dabei die alten Traditionen und Flurnamen. Natürlich gab es auf halber Wegstrecke eine Stärkung. An den Dreimärkern, also den Steinen, an denen sich drei benachbarte Gemeindefluren treffen, wurde erklärt, wie die Siebener mit Sprühdosen die Steine markieren um so den Grenzverlauf auf der Oberseite des Steines zu kennzeichnen. In alter Zeit wurde an diesen Punkten auch die neu mitgekommenen Grenzgänger "gestaucht", um ihnen mit einem leicht schmerzhaften Platznehmen mit Nachhilfe diesen Ort über ihr Hinterteil in Erinnerung zu erhalten. Dies ist inzwischen zwar nicht mehr üblich, trotzdem wurden natürlich Bürgermeister Thomas Eberth und die neuen Gemeinderätinnen von Kürnach gestaucht. Abschließender Höhepunkt für die Teilnehmer war die verdiente Brotzeit, die die Gemeinde zusammen mit den Siebenern und Jagdpächtern an der Jagdhütte spendierte. "Es war Heimatkunde, Geschichte, Wandertag und Waldbegegnung sowohl für die Erwachsenen als auch die Kinder" so Bürgermeister Eberth zu diesem Grenzgang. "eine schöne Tradition, die allen ein Stück Heimat und damit Identität vermittelt."