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Sicherungsmaßnahmen begonnen

Kürnach investiert in den Ortskern


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Aufgrund der Gefahr des Einsturzes hat die Gemeinde schnell gehandelt und trotz des Wetters mit dem Abriss begonnen. Bürgermeister Thomas Eberth bespricht gemeinsam mit den Arbeitern der Firma Erdbau Schmidt Bergtheim das Vorgehen beim Abriss.


Kürnach

Wahrscheinlich seit Jahrhunderten steht am nördlichen Kirchberg neben dem Rathaus in Kürnach ein kleines Häuschen. Dieses wurde schon vor einigen Jahren aufgrund von Bauschäden abgestützt. Der Zustand des Häuschens wurde immer schwieriger und Planungsbüros sowie Statiker fürchteten den Einsturz des Gebäudes.

Deshalb hatte der Gemeinderat der Gemeinde Kürnach intensiv überlegt, was zukünftig aus dem Gebäude mit dem umgebenden Gelände entwickelt werden kann. Gemeinsam mit dem Planer Felix Tannenberg und der Regierung von Unterfranken wurde schließlich die Errichtung eines nördlichen Zugangs zum Kirchberg mit Parkscheunen entwickelt. Um die Parksituation am Kirchberg für die Nutzer der Kirche, des Hauses der Vereine, des Rathauses und des Alten Rathauses, des zukünftigen JBO-Proberaumes, aber auch der Festivitäten auf dem Kirchberg zu entzerren und den notwendigen Parkraum zu schaffen, hat die Gemeinde einen Antrag bei der Städtebauförderung gestellt. Ziel war die Umgestaltung der nördlichen Zugangssituation zum Kirchberg mit Kosten in Höhe von ungefähr 650.000 Euro. Ein Zuschuss wurde bereits in Höhe von 352.000 Euro in Aussicht gestellt. Aufgrund der Einsturzgefährdung des kleinen Gebäudes wurde der Abriss nun vorzeitig begonnen. Danach sollen dort eine Platzgestaltung und Parkmöglichkeiten entstehen.

Damit findet in Kürnach die Kirchbergsanierung, der Umbau des Hauses der Vereine, die Sanierung des Alten Rathauses und der An- und Umbau des Rathauses einen gelungenen Abschluss und der dringend erforderliche Parkraum am Kirchberg wird geschaffen. Bürgermeister Thomas Eberth freut sich, dass die Maßnahme bewilligt wurde: "Auch wenn es mir um das kleine Häuschen ein bisschen wehtut, bin ich sicher, dass für den Innerort hier eine wichtige und notwendige Veränderung geschaffen wird".

Der Bauantrag ist eingereicht worden und die Gemeinde hofft, nach dem Abriss auch den Neubau zeitnah angehen zu können. Um dem Stellplatzbedarf dieser zentralen Nutzungen gerecht zu werden, wird als Ersatz für das eingeschossige, stark geschädigte kleine Satteldachhaus entlang der Prosselsheimer Straße ein Ensemble mit zwei Parkscheunen mit insgesamt 18 öffentlichen Stellplätzen entstehen. Entsprechend der vorgefundenen Gebäudetypologie werden zwei eingeschossige Satteldach-Baukörper entlang des Kirchbergfußes aufgereiht. Durch zwei einladende großzügige Freitreppen wird die Anbindung an den Kirchberg im Sinne der bestehenden Hangtreppenanlagen abgerundet und durch die zusätzlich geschaffenen Blickachsen verstärkt. Im Hangbereich unterhalb der serpentinenartigen Straßenführung der Kirchsteige wird neben der Haupttreppe eine bestehende Quelle mit einem Quellstein gefasst werden.

Bürgermeister Eberth ist sicher, dass damit die notwendigen Zugänge zum zentralen Kirchberg geschaffen werden und sowohl Parkraum als auch eine gewisse Aufenthaltsqualität geschaffen wird. "Dieses Projekt ist gemeinsam mit den derzeitigen Planungstischen mit den Bürgern der konsequente Einstieg in die Innerortsgestaltung. "Hier hat Kürnach noch viel ungenutztes Potential", so Eberth. Je nach Genehmigungszeitdauer soll die Maßnahme zeitnah starten und spätestens im Winter 2012 beendet sein.


Wenn die Baugenehmigung zügig durchläuft, soll nach dem Abriss zeitnah der Baubeginn für die Maßnahme erfolgen. Bürgermeister Eberth lobt die Zusammenarbeit mit der Regierung von Unterfranken: "Gemeinsam mit Herrn Bernhard Wäglein von der Städtebauförderung haben wir hier ein schönes und zukunftsweisendes Leuchtturmprojekt entwickelt". So könnte es schon im Herbst 2012 aussehen:

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