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Young Generation pflegt Jungwald

Zehn Schüler der 9. Klasse der Johannesschule Evinghausen bei Osnabrück erprobten eine Woche lang ihre Arbeitskraft im Gemeindewald Kürnach.


johannesschule
Die 9. Klasse der Johannesschule Evinghausen bei Osnabrück mit ihren Lehrkräften Gertrud Ebker, Ulrike Linnemann und Detlef Maass im Kürnacher Gemeindewald, sowie Förster German-Michael Hahn, M.Ed., Dipl.Ing.FH, Forstwirt Reinhard Heinrich und Bürgermeister Thomas Eberth beim Gruppenfoto.
Teilnehmer: Loren Becker, Tamara Davis, Jan Dörner, Lisa Giehl, Saja Klein, Adrian Nikqi, Pauline Schabert, Stefan Töws, Ida Wehrmeier, Florian Wilkier


Kürnach

Mit Bügelsägen und Astscheren lichteten sie einen dichten Jungwald auf. Alle 3-5 Jahre sind solche Pflegeeingriffe notwendig, um einen artenreichen und klimatoleranten Mischwald aufzubauen. Es wurden Baumarten, wie Baumhasel, Eibe, Esskastanie, Kirsche, Schwarznuss, Tanne und Walnuss gefördert. Dafür mussten überzählige Ahorne, Hainbuchen und Rotbuchen weichen. Unter fachkundiger Anleitung von drei Lehrkräften sowie dem zuständigen Förster konnte Bürgermeister Eberth sowie Bauhofleiter Reinhard Heinrich eine zufrieden stellende Arbeitsqualität begutachten. Bei einer abschließenden Brotzeit und einem gemeinsamen Rundgang konnten nochmals die Besonderheiten des Kürnacher Waldes herausgearbeitet werden: Wegen der geringen Holzvorräte werden im großem Umfang neue Waldbäume gepflanzt, die in späteren Jahren eine bessere Bevorratung an Bauholz, Möbelholz und Brennholz erwarten lassen. So bietet der Wald einen umfassenden Lernort, um die Bildungsinhalte einer gesellschaftlichen Entwicklung zur Nachhaltigkeit in der nächsten Generation zu verankern. Sinnvolle Arbeitsabläufe, Exkursionen, abendlicher Ökologieunterricht, das Führen von Berichtsheften sowie Referate boten den Schülern erste Kontakte zur Berufswelt. Die Unterkunft im Seminarhaus der Katholischen Landjugendbewegung in Dipbach bot einen idealen Rahmen für dieses Waldbaupraktikum im Kürnacher Gemeindewald. Bürgermeister Thomas Eberth dankte den Jugendlichen für ihren Einsatz im Gemeindewald Kürnach: "Damit schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klappe, die Jugendlichen machen etwas Sinnvolles, pflegen den Wald und lernen einen vernünftigen Umgang mit der Natur. Dies ist etwas Besonderes und muss heute viel häufiger getan werden".