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Grundsteinlegung für die Mamutaufgabe

Vermeidung von Leerstand, Inwertsetzung des Innerorts, Leben im Ort, Leben in der Ortsmitte, Begegnung von Menschen in ihren Dorfmitten, so lautet das große politische Ziel des Freistaates Bayern, das in Kürnach seit Jahren intensiv vorangebracht und verwirklicht wird.


grundsteinlegung_stern_bild1_350Nun konnte ein weiterer Meilenstein dieser Zielsetzung mit der Bevölkerung, den Planern, Firmen und mit einigen Ehrengästen gefeiert werden, die Grundsteinlegung der Revitalisierung des Gasthauses Stern. "Diese sinn- und identitätsstiftende Investitionen in unsere Ortsmitte Kürnach bedeutet Funktionserhalt und Belebung, es bedeutet Innenentwicklung und Zukunftsfähigkeit, auch das bedeutet Wachstum und Arbeit und somit Fortschritt und Weiterentwicklung für unser Gemeinwesen, für unsere Gemeinde Kürnach", betonte Bürgermeister Thomas Eberth bei seiner Ansprache. Nach den vielen Investitionen mit Kirchbergsanierung 1999, Altem Rathaus 2004, Haus der Vereine 2009, Rathausanbau und -umbau 2011, Errichtung der Parkscheunen mit Zugang zum Kirchberg 2013 und Beginn der Ortsmitte 2014 ist die Revitalisierung des Gasthauses Stern ein weiterer richtiger Schritt zur Stärkung unseres Ortskerns und der Innerortsentwicklung. "Ortskernbelebung, Stärkung des Ortsbilds, Sanierung ortsbildprägender Gebäude, städtebauliche Verschönerung und Investition in die Zukunft mit Erhalt der Vergangenheit", so Eberth weiter. Der Weg zur Revitalisierung des Gasthofes Stern war dabei nicht einfach, nicht einhellig die Meinungen dazu bis heute und bis heute sind auch noch nicht alle Herausforderungen gemeistert und noch nicht alle kritische Stimmen verstummt. "Muss das sein, darf, soll eine Gemeinde so investiv tätig werden? Bringt die Gemeinde damit nicht Verkehrsprobleme, Parkprobleme in den Altort? Kann das nicht jemand anders tun und ist es das viele Geld wert?", sind Fragen, die gestellt wurden. Der Gemeinderat hat die Fragen beantwortet. Mit der klaren Aussage "Ja, wir wollen weiter in den Ortskern investieren, wir suchen eine clevere Lösung für dieses historische Gebäude und wir tätigen diese sinn- und identitätsstiftende Investitionen in unsere Ortsmitte und erhalten und schaffen wichtige Funktionen für den Ort".

grundsteinlegung_stern_bild2_350Herr Abteilungsdirektor Norbert Böhm, der sowohl fördertechnisch als auch bautechnisch mit seiner Abteilung bei der Städtebauförderung der Regierung von Unterfranken ein wichtiger Berater und Partner war und ist, bestätigte die Wichtigkeit von solchen innerörtlichen Projekten und die Chance für den Menschen im Ort. Bezirksrätin und Behindertenbeauftragte Elisabeth Schäfer, die intensiv in den Prozess involviert war und Stellungnahmen dazu abgab, beglückwünschte die Gemeinde Kürnach zur mutigen Entscheidung. Architekt Reinold Jäcklein schilderte die Planungshistorie und die städtebauliche Bedeutung des Entwurfs. Die Segnung der Baustelle und der Menschen, die dort arbeiten, übernahmen Herr Pfarrer Hofmann-Kasang und Herr Gemeindereferent Hubert Hemmerich. Außerdem konnten weitere Ehrengäste wie die Bürgermeister der Nachbargemeinden, MdL Manfred Ländner, stellv. Landrat Amrehn und Funktionsträger der Gemeinde begrüßt werden. Die Vertreter der Planungsbüros, der zuständigen Stellen und der Baufirmen freuten sich auf den offiziellen Beginn. Sowie einige der zukünftigen Mieter des Hauses, unter anderem die Vertreter der Distelhäuser Brauerei, die Freibier spendierten, hoffen auf einen zeitigen Bauablauf.


Der ehemalige Gasthof blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück. Mal in Gemeindebesitz, dann in Privatbesitz und nun wieder in Gemeindebesitz. Seit Jahrhunderten Treffpunkt im Ort als Gasthaus, als Metzgerei, als Vereinshaus und als Veranstaltungssaal. Seit Jahrhunderten eines der Gebäude für die Menschen des Ortes. Ein Gebäude mit Identität und Funktionalität für den Ort! "Und genau das soll es wieder werden", so Eberth. Mit drei Schlägen auf den Grundstein durch die Ehrengäste wurde die Rohbauphase eingeleitet. Nun geht der Rohbau voran. Musikalisch umrahmt von der Körnier Dorfmusik, bewirtet von dem SV-Kürnach und dem Freibier der Distelhäuser Brauerei wurde in gemütlicher Runde der neue Charakter der Dorfmitte und des Gebäudes schon begreifbar.