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Kürnacher Gemarkungsgrenze erkundet

Bei bestem Wanderwetter hatten sich zahlreiche Kürnacherinnen und Kürnacher zum Grenzgang eingefunden. Es ist gute Tradition, dass die Feldgeschworenen (Siebener oder Steinsetzer) zusammen mit Bürgermeister, interessierten Bewohnern und Kindern die Gemarkungsgrenze abschreiten und die Grenzsteine kontrollieren.


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Gemeinsam unterwegs, Feld und Flur erkunden und Wissenswertes über die Landschaft erfahren, so erfreut sich der Grenzgang der Gemeinde Kürnach mit den Feldgeschworenen besonderer Beliebtheit.

Diesmal waren die Beteiligten an der nördlichen und hauptsächlich an der östlichen Grenze unterwegs. Bürgermeister Thomas Eberth konnte zu Beginn die Teilnehmer begrüßen und einiges zur Gemarkung Kürnach erläutern. Siebener-Obmann Reinhard Heinrich erläuterte die alten Traditionen und Flurnamen. Natürlich gab es auf halber Wegstrecke eine Stärkung. An den Dreimärkern, also den Steinen, an denen sich drei benachbarte Gemeindefluren treffen, wurde erklärt, wie die Siebener mit Farbdosen die Steine markieren um so den Grenzverlauf auf der Oberseite des Steines zu kennzeichnen. In alter Zeit wurde an diesen Punkten auch die neu mitgekommenen Grenzgänger "gestaucht", um ihnen mit einem leicht schmerzhaften Platznehmen mit Nachhilfe diesen Ort über ihr Hinterteil in Erinnerung zu erhalten. Dies ist inzwischen zwar nicht mehr üblich, trotzdem wurden natürlich erstmalige Teilnehmer und der neue Siebener Norbert Heinrich von Kürnach gestaucht.

Abschließender Höhepunkt für die Teilnehmer war die verdiente Brotzeit, die die Gemeinde zusammen mit den Siebenern und Jagdpächtern an der Jagdhütte spendierte. "Es war Heimatkunde, Geschichte, Wandertag und Waldbegegnung sowohl für die Erwachsenen als auch die Kinder", so Bürgermeister Eberth zu diesem Grenzgang. "Eine schöne Tradition, die allen ein Stück Heimat und damit Identität vermittelt."