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Neues HLF 20 gesegnet und übergeben

Zu einem großen Tag und Meilenstein in der Geschichte der Feuerwehr Kürnach wurden die Feierlichkeiten zur Segnung und Übergabe des neuen Flaggschiffs "Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug HLF 20".


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Gruppenbild mit dem neuen Stolz der Kürnacher Feuerwehr: das neue HLF 20/Florian Kürnach 40/1. Mit auf dem Bild der Gemeinderat der Gemeinde Kürnach, Vertreter der Bevölkerung, Kreisbrandrat Heinz Geißler, Kreisbrandinspektor Michael Reizenstein, Kommandant Ullrich Burkard, 2. Kommandant Christian Falger, Feuerwehrvorstand Hubert Schrauth, 2. Bürgereisterin Sieglinde Bayerl, 3. Bürgermeister Edgar Kamm, Bürgermeister Thomas Eberth, MdL Manfred Ländner sowie Pfarrer Frank Hofmann-Kasang und Gemeindereferent Hubert Hemmerich. Auf dem Fahrzeug der 2. Vorsitzender Herbert Heinrich.Der Name Isolde Ländner und das Rote Kreuz in Kürnach sind eins. Seit 50 Jahren übt sie diese ehrenamtliche Tätigkeit in Kürnach und viele Jahre auch in Würzburg aus.

Das neue Feuerwehrfahrzeug ersetzt das Tanklöschfahrzeug TLF 16 mit Baujahr 1988.
Vereinsvorstand Hubert Schrauth begrüßte die zahlreichen Ehrengäste sowie Feuerwehrfrauen und -männer und zeigte sich erfreut über das neue Fahrzeug.
Kommandant Ullrich Burkard erläuterte das Fahrzeug und die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten. Auch der Beschaffungsprozess und die gelungene interkommunale Ausschreibung für ein baugleiches Fahrzeug, zusammen mit der Gemeinde Güntersleben, wurden erläutert. Hierdurch wurden die Beschaffungskosten erheblich gesenkt. Ein Beschaffungsausschuss erarbeitete in vielen Stunden ehrenamtlichen Engagements die Einzelheiten der Ausstattung und Beladung des Fahrzeugs.
Derzeit laufen die Schulungen der Maschinisten und die Übungen mit der Ausrüstung.
1. Bürgermeister Eberth betonte: "Das neue Fahrzeug gehört uns ALLEN und deshalb übergebe ich es heute der Bevölkerung. Den Gemeindebürgern, unseren Gästen und Besuchern, den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in den Gewerbegebieten und auch denen, die Kürnach auf der A7, der St2260, der WÜ2, der WÜ26 durchfahren. All diesen und uns allen gehört und dient dieses Fahrzeug". Außerdem nutzte er die Gelegenheit, der Kürnacher Wehr seinen Dank und die Anerkennung auszusprechen. "Dankenswerterweise gibt es in Kürnach unsere Wehr, die sich bereit erklärt hat, auch dieses Fahrzeug in Notsituationen zu bedienen", so Eberth.
Die Freiwillige Feuerwehr ist ein wichtiger Partner, wenn es allgemein um Sicherheit in unserer Kommune geht. Im letzten Jahrzehnt hat sich ihr Anforderungsprofil generell verändert. Aus der Mannschaft, die einst nur Brände löschte, ist eine universelle "Task-Force-Einheit" geworden, die fachkundig unterschiedliche Gefahrensituationen bewältigt und für schnelle Hilfe sorgt. Deshalb wurde auch die Ersatzbeschaffung notwendig.
Er bedankte sich für die Bezuschussung in Höhe von 110.000 Euro durch den Freistaat Bayern. Dadurch musste die Gemeinde nur die Restkosten von 250.000 Euro schultern.
Landtagsabgeordneter Manfred Ländner zeigte sich erfreut über das interkommunale Miteinander und das Engagement der Feuerwehr Kürnach. Kreisbrandrat Heinz Geißler führte ebenfalls aus, dass sich die Aufgaben und Anforderungen an die Feuerwehren in den letzten Jahren maßgeblich veränderten. Alarmmeldungen lassen sich überwiegend in die Rubriken schwerer Verkehrsunfall, Gefahrgut oder technische Hilfeleistung einordnen. Zeitgemäße Hilfe kann nur mit zeitgemäßem Einsatzgerät gewährleistet werden. Dies wird durch die Beschaffung des HLF durch die Gemeinde Kürnach vorbildlich unterstützt. Das neue Fahrzeug bietet optimale Voraussetzungen für verschiedenste Einsatzsituationen sowohl für herkömmliche Brandeinsätze, wie auch für Verkehrsunfälle und Gefahrguteinsätze sowie für die Menschenrettung.
Das MAN-Fahrgestell mit einem 290 PS starken Dieselmotor und Allradantrieb ist mit einem feuerwehrtechnischen Aufbau der Firma Ziegler ausgerüstet. Das zulässige Gesamtgewicht beträgt 15.500 kg. Zur Ausstattung gehören neben den üblichen Geräten zur Brandbekämpfung eine Heckpumpe mit einer Förderleistung von 2.000 L/min bei 10 bar Ausgangsdruck, sowie eine umfangreiche Ausrüstung zur technischen Hilfeleistung. Das Fahrzeug mit dem Funknamen "Florian Kürnach 40/1" bietet Platz für neun Personen und hat einen Wassertank mit 1.600 L sowie eine Löschschaumreserve von 200 L. Für die Ausleuchtung von Einsatzorten steht ein pneumatischer Lichtmast zur Verfügung.
"Das neue Fahrzeug kann die Arbeit zwar nicht abnehmen, aber es wird Erleichterung verschaffen und ein Stück mehr Sicherheit. Das sind wir uns und euch schuldig, und das tun wir auch gern", so Bürgermeister Thomas Eberth. Pfarrer Hofmann-Kasang und Gemeindereferent Hubert Hemmerich stellten das Fahrzeug und besonders die darin diensttuenden Menschen unter Gottes Schutz.
Im Beisein der Ehrengäste übergab Bürgermeister Thomas Eberth gemeinsam mit dem Gemeinderat den Schlüssel symbolisch an einige Kürnacher Bürger als Sinnbild für die gesamte Bevölkerung. Die Kinder, die Erwachsenen und die Senioren überreichten dann den Schlüssel weiter an die Frauen und Männer der Wehr mit dem Leitspruch "Gott zur Ehr - dem Nächsten zur Wehr" ergänzt mit dem Wunsch, dass Florian Kürnach 40/1 mit der Besatzung stets wohlbehalten von den Einsätzen zurückkehren möge.