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Wärme für zu Hause trotz sommerlicher Temperaturen

Eine lange Tradition hat die Holzversgabe im Kürnacher Gemeindewald.


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Bürgermeister Thomas Eberth, Bauhofmitarbeiter Christian Falger und Bauhofleiter Reinhard Heinrich gestalteten die Holzvergabe im Gemeindewald. Holz als angenehmer Brennstoff wird immer wichtiger. Deshalb steigt auch die Nachfrage. Die Gemeinde Kürnach versucht über eine nachhaltige Waldbewirtschaftung jedes Jahr eine bestimmte Menge Brennholz für die Bürger bereit zu halten.


Das Wipfelholz wird der Bevölkerung zum Aufarbeiten als günstiger Brennstoff zur Verfügung gestellt. Unter Leitung von Bürgermeister Thomas Eberth wurde auch 2015 wieder Holz an Eigenverbraucher vergeben. Trotz der milden Winter und der angenehmen Temperaturen lagen viele Bewerbungen von Kürnacherinnen und Kürnachern für den günstigen Brennstoff aus dem Gemeindewald vor.

Früher wurde dieser versteigert oder verwürfelt. Dabei hatte der Holzförster Würfel dabei und die Interessenten mussten so lange Würfeln, bis pro Los (Aufarbeitungsstelle) ein Gewinner mit der höchsten Augenzahl feststand. Heutzutage ist die Vorgehensweise aufgrund der Vielzahl von Interessenten etwas anders. "Der Wald dient uns als Bürgerwald. Wichtig ist der Einklang zwischen Nutzung und Natur. Deshalb kann jeder Hausbesitzer eine Bewerbung abgeben. Vor Ort wird dann wie bei einer Lotterie gelost, wer Holz aufarbeiten darf und wer nicht".

Nach dieser Aufarbeitung schätzt Bauhofleiter Reinhard Heinrich die Menge des so erarbeiteten Holzes. Hierfür muss dann an die Gemeinde ein Entgelt entrichtet werden. Je Ster zahlen die Kürnacher Bürger 10 Euro. "Nicht die Erwirtschaftung des letzten Euro ist unser Ziel, sondern der schonende Umgang mit dem Wald", betont dabei der Bürgermeister.

Natürlich wurde vor der Versteigerung auch eine Sicherheitsbelehrung durchgeführt. In den Wald zum Arbeiten darf man nur mit richtiger Ausrüstung und wenn die Teilnahme an einem Kettensägenlehrgang nachgewiesen wird. "Wenn man weiß, welche Verletzungen im Wald mit der Säge entstehen können, dann muss man das Thema Sicherheit einfach in den Vordergrund stellen", so Eberth.

Insgesamt kamen annähernd 100 Bürger, um bei der Verlosung teilzunehmen. 52 Holzlose wurden vergeben. Einige durften sich über die Möglichkeit zum Holzabbau freuen, andere gingen aber leider leer aus und konnten aber zumindest den Wald genießen. Aufgearbeitet muss das Wipfelholz bis Ende Januar 2016 sein. "Dies ist notwendig, damit die Stämme gerückt werden können und wieder Ruhe in den Wald einkehrt", betont Bauhofleiter und Forstwirt Reinhard Heinrich.