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Ernüchterung bei den Kommunen

Informationsveranstaltung zum neuen Bayerischen Hochgeschwindigkeitsbreitband-Förderprogramm in Kürnach.


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Außerordentlich viele kommunale Vertreter informierten sich bei der LAG über die Zukunft des Ausbaus von "schnellen Internetverbindungen im Ländlichen Raum" in der Kürnacher Höllberghalle.



Kürnach (Mad)

Am 01.12.2012 trat das neue Bayerische Hochgeschwindigkeitsbreitband-Förderprogramm in Kraft. Wie beim vorherigen Breitbandförderprogramm der Breitbandinitiative Bayern hat deshalb die Lokale Aktionsgruppe (LAG) Wein, Wald, Wasser e.V. wieder zu einer Informations- und Diskussionsveranstaltung eingeladen. Schnell wich die Hoffnung der Kommunen auf einen schnellen und unbürokratischen Ausbau des Netzes und es stellte sich Ernüchterung ein. Groß ist die Gemengenlage der Herausforderungen. DSLAM, Glasfaserkabel, Leerrohre, Definition von Gebietskulissen und dann noch ein Provider, der das Netz betreibt, dazwischen 19 Schritte bis zu einem Förderbescheid. Schnelle und leistungsfähige Internetzugänge haben eine stetig wachsende Bedeutung für die Entwicklung des ländlichen Raumes. Dies gilt sowohl für die Attraktivität als Wirtschaftsstandort wie auch zunehmend für die Bedeutung als Wohnort. Da sich die LAG die Entwicklung des ländlichen Raumes zur Aufgabe gemacht hat, ist es ein wichtiger Teil der Arbeit der LAG, die Verbesserung der Ausstattung mit leistungsfähigen, zeitgemäßen Internetzugängen zu unterstützen. Aufgrund der Vielzahl von Anmeldungen wurde die Veranstaltung kurzfristig in die Höllberghalle in Kürnach verlegt. Der Geschäftsführer der LAG, Dr. Joachim Först, begrüßte mehr als 130 kommunale Vertreter aus Unterfranken. Danach erläuterte Hausherr und Bürgermeister Thomas Eberth die Sichtweise der Gemeinde Kürnach zum Thema Breitbandversorgung und zeigte deutlich die Problemstellungen der Vergangenheit, aber auch der Zukunft dar. Gerade die Erschließung der Altorte ist eine Zukunftsaufgabe, aber auch der Umgang mit dem Thema Breitband bei der Erschließung eines neuen Baugebietes. Frau Gisela Götz von der Regierung von Unterfranken stellte mit ihren Mitarbeitern das neue Programm vor und stand für Fragen zur Verfügung. Für das Förderverfahren sind 19 Schritte vorgesehen, wobei die Festlegung des Ausbaugebietes und die Befragung der Gewerbebetriebe besonders wichtig sind. Im Ausbaugebiet muss für die Kunden mindestens eine Bandbreite von 30 Mbit/s verfügbar sein. Die Fördersumme beträgt maximal 500.000 € pro Gemeinde. Die Förderquote ist gestaffelt von 40 % bis 80 %. Nach der Vorstellung des Förderprogramms kam es zu einer lebhaften Diskussion. Die überwiegende Anzahl der Gemeinden werden Förderanträge stellen, damit ein weiterer Internetausbau erfolgen kann. Einige Fragen müssen allerdings noch geklärt werden. Weiterhin präsentierten sich in Kürnach mehrere Netzbetreiber und Hersteller von Komponenten mit Info-Ständen und standen für Fragen zur Verfügung.