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Kleinkindgruppen feierlich eröffnet

Sonnenschein herrschte bei der offiziellen Eröffnung der neuen Kleinkindgruppen der Kindertagesstätte St. Elisabeth in Kürnach.


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Die Verantwortlichen freuen sich gemeinsam mit den Kindern über den gelungenen Anbau von zwei Kleinkindgruppen an der katholischen Kindertagesstätte St. Elisabeth.


Die "Windelbande", die während der Umbauphase der Kindertagesstätte im Haus der Vereine untergebracht war, konnte in den neuen Anbau einziehen. Der Anbau bietet 24 Kindern im Alter von ein bis drei Jahren einen Betreuungsplatz in modernen und zeitgemäßen ausgestatteten Räumen. Inbetriebnahme war bereits am 2. September 2013. Dies wurde gebührend mit Kindern, Eltern, Großeltern und vielen Ehrengästen gefeiert. Der Elternbeirat hatte zu einem großen Fest eingeladen.

Hubert Hemmerich, Gemeindereferent begrüßte die Ehrengäste, Handwerker und Firmenvertreter. Die Kinder gestalteten mit Liedern die offizielle Segnungs- und Einweihungsfeier mit. Dekan Joachim Bayer und der evangelischer Pfarrer Frank Hofmann-Kasang segneten das Gebäude und gingen auf die Bedeutung der Kinder für die Zukunft der Gesellschaft aber auch der Kirchengemeinde ein. Sie brachten die Freude darüber zum Ausdruck, dass man auch mit dieser Einrichtung einen guten Weg beschreite. Architekt Stefan Schrauth vom Architekturbüro Jäcklein erläuterte den Bauablauf und die Kosten des Vorhabens. Außerdem überreichte er vier Rutscheautos für die Kinder. Bürgermeister Thomas Eberth blickte kurz auf die Historie zurück. Stolz war er darauf, dass die Beschlüsse im Gemeinderat zur Einrichtung dieser Kleinkindgruppen allesamt einstimmig ausfielen. Die Kleinkindbetreuung ist in Kürnach nun optimal aufgestellt und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf somit gefestigt. Er dankte der Kirchengemeinde und den Mitgliedern des Gemeinderates für ihre weitsichtigen Beschlüsse, den Architekten und Firmen sowie den Elternbeirat und dem Team der Kindertagesstätte für das harmonische und zielorientierte Miteinander und wünschte den Kindern viel Freude, den Erzieherinnen und allen Beteiligten viel Erfolg und bei ihrer verantwortungsvollen Tätigkeit. Die beiden Landtagsabgeordneten Manfred Ländner und Volkmar Halbleib zeigten ihre Freude über die Fördermöglichkeiten des Freistaates und beglückwünschten die Verantwortlichen zu der neuen Einrichtung.

Die geänderten Anforderungen an die Betreuung und die Aufnahme der unter dreijährigen Kindern ließen Gemeinde und katholische Kirchengemeinde ein Konzept erarbeiten, um den Anbau platzschonend und zukunftssicher anzugehen. Die Planungsarbeiten wurden vom Architekturbüro Jäcklein aus Volkach in enger Zusammenarbeit mit der Kita-Leitung, der Gemeinde und der Kirche entwickelt. Ergebnis ist ein Gebäude mit insgesamt 200 qm Nutzfläche. Der 1977 erbaute und 2010 energetisch sanierte Komplex mit seinen vier Regelgruppen wurde an seiner nordöstlichen Ecke erweitert. Die vorhandene Baustruktur, eine Kombination aus "Pultdachhäuschen" für die Gruppenräume und flach gedeckten Kuben für die Nebenräume und die Verbindungsbereiche wurde aufgenommen und weitergeführt. Über ein neues Foyer gelangt man in die bestehende Kindertagesstätte und in die neue Kinderkrippe. Dort ist auch der Eingang zum neuen Büro der Leitung eingerichtet. Die neuen Gruppenräume, Nebenräume und Waschräume der Krippe wenden sich dem Garten zu. Der Elternwartebereich, das Behinderten-WC und der Spielflur mit seinen Garderoben orientieren sich jeweils zum Bestand hin. Sie erhalten ihr Tageslicht über Oberlichter im Flachdach. In der bestehenden Kindertagesstätte sind aufgrund der Erweiterung nur kleine Umbaumaßnahmen im Sozialraum und der Teeküche notwendig geworden. Im Freibereich wird der Kinderkrippenbereich räumlich getrennt. Der bei der energetischen Sanierung 2010 neu installierte Pelletskessel wurde um einen Pufferspeicher erweitert und kann somit aufgrund der hochwertig gedämmten Bauteile weiterhin eingesetzt werden. Alle Räume werden über eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung be- und entlüftet. Die Kosten für den Anbau einschließlich der Außenanlagen bezifferte der Bürgermeister auf ca. 1.000.000 Euro. Knapp 600.000 Euro wurden von der Regierung von Unterfranken bewilligt und werden als Zuschuss in Aussicht gestellt. Die Restkosten teilen sich Gemeinde Kürnach mit 80 % und die Diözese Würzburg mit 20%. "Mit der neuen Einrichtung wird eine wesentliche Grundvoraussetzung für die Attraktivität Kürnachs für Familien geschaffen", war sich auch Kindertagesstättenleiterin Heike Frankenberger sicher. "Wir finden nun als Team der Kindertagesstätte tolle Bedingungen für Personal und Kinder vor" so die Leitung Frau Frankenberger. Sie dankte auch für das gute Miteinander und das Engagement des gesamten Teams.

Daniela Heinrich und Andrea Keil von Elternbeirat überbrachten die Grüße der Elternschaft mit vielen Geschenken für die Kinder. Derzeit sind bereits 24 Kinder in der Windelbande angemeldet. Dies beweist die hohe Nachfrage nach dem pädagogisch wertvollen Betreuungsangebot. Im Anschluss an die Segnung und kurze Feierlichkeit konnten die Räume von den zahlreichen Gästen besichtigt werden. Kaffee und Kuchen, ein Programm für die Kinder und viele Gespräche rundeten den schönen Nachmittag ab.