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Kürnacher Gemarkungsgrenze erkundet

Bürgermeister und Siebener-Obmann erläutern Geschichtliches und zahlreiche Projekte


Bei optimalem Wanderwetter hatten sich etliche Kürnacherinnen und Kürnacher zum Grenzgang eingefunden. Es ist eine lange Tradition in Kürnach, dass die Feldgeschworenen (Siebener oder Steinsetzer) zusammen mit Bürgermeister, Gemeinderat, interessierten Bewohnern und Kindern die Gemarkungsgrenze abschreiten und die Grenzsteine kontrollieren. Diesmal waren die Beteilig-ten an der westlichen Grenze zu der Mühlhäuser, Estenfelder und Rottendorfer Flur unterwegs. Bürgermeister Thomas Eberth und Siebener-Obmann Reinhard Heinrich erläuterten dabei die alten Traditionen und Flurnamen. Natürlich gab es auf halber Wegstrecke eine Stärkung. An den Dreimärkern, also den Steinen, an denen sich drei benachbarte Gemeindefluren treffen, wurde erklärt, wie die Siebener mit Farbe die Steine markieren, um so den Grenzverlauf auf der Oberseite des Steines zu kennzeichnen. In alter Zeit wurden an diesen Punkten auch die neu mitgekommenen Grenzgänger "gestaucht", um ihnen mit einem leicht schmerzhaften Platznehmen mit Nachhilfe diesen Ort in Erinnerung zu erhalten. Abschließender Höhepunkt für die Teilnehmer, darunter auch die Feldgeschworenen aus Estenfeld und Mühlhausen, war die verdiente Brotzeit, die die Gemeinde zusammen mit den Siebenern und Jagdpächtern an der Jagdhütte spendierte. „Der Grenzgang ist Heimatkunde, Geschichte, Wandertag und Waldbegegnung sowohl für die Erwachsenen als auch für die Kinder“, so Bürgermeister Eberth zu diesem Grenzgang. „Eine schöne Tradition, die allen ein Stück Heimat und damit Identität vermittelt.“ Gerade beim westlichen Bogen, der mit 12 Kilometer Richtung Würzburg ausgerichtet ist, durften die Teilnehmer viel über die derzeitigen Maßnahmen der Gemeinde Kürnach erfahren. So wurde der Vollausbau der Kreisstraße WÜ2 mit Knoten WÜ2/WÜ26 und EDEKA Markt erläutert. Auch die weiteren Ansiedlungen im Industriegebiet Wachtelberg wurden begutachtet und der Bauablauf und der Verfahrenstand des Talbrückenneubaus über die Kürnach vorgestellt. Siebener-Obmann Reinhard Heinrich erläuterte die alten Flurnamen und deren historische Herkunft. Insgesamt war es wieder ein gelungener Grenzgang, waren sich die Teilnehmer einig.

 

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