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Bürgermeister Eberth: Zusammenhalt als Motto der Dorfgemeinschaft

Sternsinger bringen Neujahrswünsche beim Kürnacher Neujahrsempfang


Der Kürnacher Neujahrsempfang mit Rückblick, Ausblick und Ehrungen ist eine lange Tradition. Immer am ersten Sonntag des neuen Jahres lädt dabei die Gemeinde Kürnach die Bürgerinnen und Bürger des Dorfes ein, um sich bei engagierten Menschen zu bedanken sowie Maßnahmen, Projekte und Veranstaltungen im Jahreskreis vorzustellen.

Nach einem schwungvollen Auftakt der Bläserformation „Brässbändl“ blickte Bürgermeister Thomas Eberth auf das erfolgreiche Jahr 2018 zurück. Er erinnerte an zahlreiche Veranstaltungen und an die begonnenen, geplanten oder abgeschlossenen Baumaßnahmen der Gemeinde. Ein Höhepunkt des Empfangs war auch der Besuch der Sternsinger. Diese trugen den Gästen das Sternsingergedicht vor und betonten das Motto der Sternsingeraktion 2019 "Segen bringen, Segen sein. Wir gehören zusammen!“ Dies nahm Bürgermeister Eberth zum Anlass das Geschenk der Gruppe der Steckenpferdreiter, die Skulptur „Zusammenhalt“, auch als Motto für 2019 auszurufen. „Ein Symbol für unsere Dorfgemeinschaft! Ohne Zusammenhalt kann sich nichts entwickeln, ohne Zusammenhalt und Einigkeit kann kein Gemeinderat arbeiten, ohne Zusammenhalt können keine Erfolge erzielt werden. Dies gilt für die Familie, für den Sport, für die Kunst und eben auch für die Gesellschaft und unser Dorf“, betonte der Bürgermeister.

Auch 2019 wird ein ereignisreiches Jahr mit Feierlichkeiten und Baumaßnahmen, mit Veranstaltungen und weiteren Planungen der Ortsentwicklung, mit der Europawahl und den Wahlvorbereitungen für 2020. Höhepunkt des Jahres ist das große Fest der Freiwillige Feuerwehr Kürnach, die ihr 150-jähriges Bestehen vom 10. bis 12. Mai in der Höllberghalle feiert. Die 1240 Jahre der ersten urkundlichen Erwähnung des Dorfes Kürnachs, ist dabei eine der vielen historischen Zahlen im Jahreskreis 2019. Der Schulneubau an der Heiligen Wiese wurde 1969 abgeschlossen und das neue Gebäude somit vor 50 Jahre erstmals beschult. Das 40-jährige Bestehen des Frauenchores wird ebenso gefeiert, wie das 40-jährige Gründungsjubiläum des örtlichen Kameraden- und Soldatenvereins. Auch die Höllberghalle kann auch auf 30 Jahre sportliche, kulturelle und gesellschaftliche Veranstaltungen zurückblicken. Seit 20 Jahren erfreut die Schautanzgruppe mit Charaktertänzen und hat viele nationale und internationale Erfolge ertanzt. Kürnach sieht nach 20 Jahren innerörtliche Dorfgestaltung mit der Städtebauförderung deutlich besser aus als noch 1998. „Die großen Baumaßnahmen werden Kürnach während der Bauphasen belasten, dann aber sicher Meilensteine der Ortsentwicklung sein“, waren sich alle Gemeinderäte einig. Die privaten Baumaßnahmen mit innerörtlicher Nachverdichtung in der Semmelstraße schaffen im Altort Wohnraum und sind eine sinnvolle Nachnutzung der ehemaligen landwirtschaftlichen Hofstellen, eben Wohnraum für Menschen.

Auch das Baugebiet Schleifweg III wird 2019 erschlossen. Nachdem dort alle ökologischen Aspekte mit Zauneidechse, Vogel- und Kriechtierarten sowie dem Feldhamster abgeklärt und Ausgleichsflächen geschaffen werden konnten und durch archäologische Grabungen die ältere Geschichte Kürnachs erforscht wurde, sowie die Gemeinde alle Punkte des Bebaungsplanvefahrens abgearbeitet hat, wird die Erschließung 2019 beginnen und nach dem Baulärm Wohnraum entstehen. Wo früher Mais, Getreide und Rüben wuchsen, hört man zukünftig Kinderlachen. „Auch dieser Aspekt darf bei der Diskussion der Flächeninanspruchnahme nicht vergessen werden!“, betonte der Bürgermeister.

Weitere Projekte, die 2019 starten, sind der grüne Schulweg mit einem breiten Gehweg mit barrierefreien Straßenquerungen, neue Bäume mit Pflanzbeeten, die Verlängerung des ökologisch sinnvollen Oberflächenwasser-Trennsystems des Altorts und die Sanierung der Friedhofstraße. Auch der Kindergartenneubau mit Spielflächen im Westen der Schule mit der Aufstockung des Bestandes und Anbau einer Mittagsbetreuung mit gesunder, regionaler und frischer Verpflegung für den Kindergarten und die Schule sowie die Gestaltung der Außenanlagen für Spiel, Sport und Bewegung gehören dazu.

Auch ein attraktiver Wasserspielplatz mit Begegnungs- und Bewegungsflächen für alle Generationen an dem Bach „Kürnach“ wird 2019 entstehen. Außerdem werden die Diskussionen über die Sanierung des Anwesens „Bergstraße 4“ und auch die Wohnraumschaffung im Gebäude „Rottendofer Weg 1" den Gemeinderat und die Bevölkerung beschäftigen. „Verfallen lassen oder diese historische Bausubstanz, dieses Stück Kürnacher Geschichte erhalten und mit neuem Leben füllen, ist eine der Kernfragen 2019“, so Bürgermeister Eberth in seiner Neujahrsansprache.

Kürnach ist gut aufgestellt mit vielen Angeboten für Jung und Alt, einer sehr gute Nahversorgung, Dienstleistungen, Handwerk, Banken, Versicherungen, eine hervorragende regionale und vielfältige Gastronomie, Infrastruktureinrichtungen für alle Lebenslagen und einen guten ÖPNV. Ein Wehrmutstropfen und eine schwierige Zukunftsaufgabe ist dabei der Erhalt der ärztlichen Versorgung in Kürnach. „Ob uns das gelingen kann, mal abwarten“, so Eberth. Auch auf die Wichtigkeit der Europawahl ging Eberth in der Neujahrsansprache deutlich ein. Zum Abschluss betonte er, Henry Ford hat einmal gesagt: „Es hängt von Dir selbst ab, ob Du das neue Jahr als Bremse oder als Motor nutzen willst.“ „Ich hoffe in Kürnach, im Sinne des Spruchs von Henry Ford, auf viele Motoren aber auch auf vernünftige Bremser, damit wir nie aus der Kurve fliegen, um so unser Dorf weiter zu entwickeln“, schloss der Bürgermeister seine Ansprache. Nach einem Musikstück gab es dann Ehrungen von verdienten Mitbürgerinnen und Mitbürgern sowie sportlichen Hochleistungen.

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Die Sternsinger überbrachten den Sternsingerspruch 2019 "Segen bringen, Segen sein. Wir gehören zusammen!“ beim Neujahrsempfang der Gemeinde Kürnach.