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Kürnacher Kindergartenkinder im Gemeindewald

Arbeiten der Waldarbeiter werden vorgestellt


Mit einem „Wums“ krachte die gefällte Birke auf ein Stück Waldboden im Gemeindewald Kürnach. Bauhofmitarbeiter Martin Stula hatte gemeinsam mit Bürgermeister Thomas Eberth diese Birke den Kindergartenkindern im Rahmen des Waldbesuchs des Kindergartens St. Markus vorher gezeigt. Mit ihren Erzieherinnen waren die Kindergartenkinder im Wald unterwegs, um vor Ort mehr über die Bedeutung des Waldes für die Ökologie, für die Artenvielfalt, die Freizeit- und Naherholung, aber auch für die Holzproduktion zu erfahren.

Die Kinder zeigten sich beeindruckt von den vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten, für die Holz alles benötigt wird. Vom Schaukelpferd über die Ritterburg, vom Fußboden über die Tür, vom Dachboden bis zur Heizung - die Kinder erfuhren für was Holz verwendet wird. „Dieses Holz von unterschiedlichen Baum- und damit auch Holzarten muss irgendwo wachsen, gepflegt und irgendwann geerntet werden“, erklärte Bürgermeister Thomas Eberth den Vorgang im Wald. „Im Herbst pflanzen die Waldarbeiter viele neue Bäume und ernten bei Fällarbeiten reife Bäume“, ergänzte Waldarbeiter Martin Stula.

Unter Zuhilfenahme von Werkzeugen wie Bandmaß, Kettensäge und Fällkeil erläuterten Stula und Heinrich, wie entschieden wird, welcher Baum gefällt werden soll und welcher zukünftig noch weiter wachsen kann. Das Bandmaß nutzte Bauhofleiter Reinhard Heinrich um zu zeigen, wie viele Lebensjahre ein Baum im Vergleich zu den Menschen erreichen kann und welchen Umfang und Höhe er erreicht. „Beim Baumfällen von großen Bäumen sind die Sicherheitsvorkehrungen immens wichtig“, so Bürgermeister Eberth. „Die Fällrichtung und der Fällplatz müssen genau definiert und überlegt werden. Außerdem muss der Wald auch für Fußgänger und Mountainbikefahrer gesperrt sein“, erläuterte Martin Stula weiter.

Als die Kinder dann in ausreichendem Abstand beide Finger in die Ohren steckten, wurde eine stattliche Birke fachmännisch gefällt. Anhand von Baumscheiben wurde das Alter und somit die bisherigen Lebensjahre über die unterschiedlichen Größe der Baumringe erläutert. Die Kinder versuchten, diese zu zählen und dabei das genaue Alter sowie die Wachstumsbedingungen nachzuvollziehen.

„Der Wald ist ein wichtiger Lebensraum in unserer Gemeinde und deshalb heißt Nachhaltigkeit für uns, dass eure Enkelkinder einst die zig 1.000 Bäume, die wir jährlich pflanzen, in der Zukunft ernten werden“, so Bürgermeister Eberth. Nach vielen weiteren Informationen und etwas Zeit zum Toben im Wald, machten sich die Kindergartenkinder mit ihren Fahrrädern wieder auf den Weg zurück zum Kindergarten. „Das war interessant und toll“, waren sich die Kinder einig.

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Gemeinsam mit Bauhofleiter Reinhard Heinrich und Forstwirt Martin Stula erläuterte Bürgermeister Thomas Eberth den Kindergartenkindern des St. Markus Kindergartens die unterschiedlichen Funktionalitäten des Waldes und wie wichtig das Pflanzen, aber auch das Fällen, von Bäumen ist.