(v.l.) Anton Halbich (Europa Union in Unterfranken), Otto Rüger (3. Bürgermeister), 1. Bürgermeister Thomas Eberth, Ehrenbürgerin Christine Demel, 2. Bürgermeisterin Sieglinde Bayerl und Tihomir Petricevic (Vorstand der Europa-Union Würzburg)

Kürnach

Zahlreiche Schautafeln zeigen in Schlagworten und Texten den Nutzen und Vorteil des Europarates. Dem Europarat gehören 47 Mitgliedstaaten an. Er vertritt die Grundrechte von rund 800 Millionen Europäern, den Schutz der Demokratie und die Rechtsstaatlichkeit, fördert den wirtschaftlichen und sozialen Fortschritt und bekämpft den Terrorismus. Der 1949 gegründete Europarat war das Resultat der Lehren aus der Kriegsvergangenheit. Bis heute sei der Europarat das wichtigste völkerrechtliche Abkommen einschließlich der fünf Jahre später ins Leben gerufenen Europäischen Menschenrechtskommission und des Europäischen Gerichtshofes, der 1959 folgte.

Anton Halbich begrüßte auch Kürnachs Ehrenbürgerin Christine Demel, eine Pionierin und Europäerin der ersten Stunde die 1950 dabei war, als 300 deutsche und französische Studenten Schlagbäume an der Deutsch-Französischen Grenze zerstörten und die europäische Flagge hissten.
"Seit nun mehr als 60 Jahren können die Menschen in Europa einen der größten Erfolge der Europäischen Union und des Europarates erleben: die Abwesenheit von Kanonendonner", wie es Bürgermeister Thomas Eberth in seiner Rede feststellte. Die Ausstellung ist noch bis Freitag, den 19. März zu sehen.