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Holz für den Winter bei frühlingshaften Temparaturen

Einen so strahlenden Himmel mit einer aufgehenden Sonne hatten die Holzwerber bei einer Holzvergabe noch nicht erlebt.


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Bürgermeister Thomas Eberth, Bauhofleiter Reinhard Heinrich und Bauhofmitarbeiter Christian Falger gestalteten den Vergabemodus der Holzversteigerung im Gemeindewald.


Da denkt man eigentlich nicht an Holz für die kalten Tage. Dennoch kamen wieder mehr Holzwerber als Lose zu vergeben waren. Damit setzte sich eine lange Tradition im Gemeindewald Kürnach mit der Holzversteigerung fort. Das Wipfelholz und schwächere Stammholz steht der Bevölkerung zum Aufarbeiten als günstiger Brennstoff zur Verfügung. Unter Leitung von Bürgermeister Thomas Eberth und Bauhofleiter Reinhard Heinrich wurde auch 2014 wieder das Holz an Eigenwerber vergeben.

Früher wurde dies versteigert oder verwürfelt. Dabei hat der Holzförster würfeln dabei und die Interessenten mussten so lange Würfeln bis pro Los ein Gewinner feststand. Heutzutage hat sich Bürgermeister Eberth aufgrund der Vielzahl von Interessenten etwas anderes einfallen lassen. "Der Wald dient uns als Bürgerwald. Wichtig ist der Einklang zwischen Nutzung und Natur. Deshalb kann jeder Hausbesitzer ein Los abgeben und vor Ort wird dann gezogen, wer Holz aufarbeiten darf." Danach kommt der Bauhofleiter und schätzt die Steranzahl des Holzes. Dieses muss dann an die Gemeinde bezahlt werden. "Nicht der letzte Euro ist unser Ziel, sondern der schonende Umgang mit dem Wald und der Natur" betont dabei der Bürgermeister.

Natürlich kam es auch vor der Versteigerung zur Sicherheitsbelehrung. "Wenn man weiß, welche Verletzungen im Wald mit der Säge entstehen können, dann muss man einfach das Thema Sicherheit in den Vordergrund stellen", so Eberth weiter. Insgesamt kamen annähernd 200 Bürger um bei der Verlosung teilzunehmen. 64 Holzlose wurden vergeben. Für den Ster zahlen die Kürnacher Bürger 10 Euro. Beinhaltet ist Wipfelholz von Buche, Eiche und Birke. Auch andere Werthölzer und Jungdurchforstung wurden aufgearbeitet. Aufgearbeitet muss es bis Januar 2015 sein. "Damit wieder Ruhe in den Wald einkehrt", betonte Bauhofleiter und Forstwirt Reinhard Heinrich. "Kein Holz aber dafür auch keine Arbeit, naja dann probiere ich es das nächste Jahr wieder" so ein Holzwerber der kein Los bekam. Im Winter 2013/2014 gab es 639 Ster Holz, was immerhin 6.390 Euro in die Gemeindekasse spülte. Wichtiger ist aber der Verkauf von Stammholz als Wertholz.