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Drei Schoppen dem Bau zur Ehre

Richtfest beim Krippenanbau in Kürnach.


kindergarten-richtfest
Architekt Stefan Schrauth und Bürgermeister Thomas Eberth halten den traditionellen Richtspruch vom Gebäude aus.


Kürnach

"Vom Grunde bis zum Firste steht, der Kita-Neubau, wie ihr seht" so Architekt Stefan Schrauth und Bürgermeister Thomas Eberth beim traditionellen Richtspruch beim Richtfest für den Anbau des Katholischen Kindergartens St. Elisabeth in Kürnach. Nachdem die Rohbauarbeiten fertig gestellt werden konnten, haben sowohl die Zimmerer als auch die Dachdecker die Arbeiten begonnen. Deshalb konnte Richtfest gefeiert werden. Bauherr, Firmen und Handwerker, Planer, Verantwortliche des Umbaus, aber besonders die Kinder nutzen die Fertigstellung des Rohbaus, um ein kleine Richtfest zu feiern. Bürgermeister Thomas Eberth erläuterte dabei für die Kinder die Tradition des Richtfestes und den Richtspruch. Der Name Richtfest leitet sich vom Ausdruck aufrichten oder errichten her, mit dem das Aufstellen des Dachstuhls bezeichnet wird. Das Dach wurde schön mit einem Richtbaum geschmückt, so dass Bürgermeister und Architekt nach einer kurzen Ansprache, den Richtspruch aufsagen konnten. Der Richtspruch ist zum einen ein Dank an Architekt und Bauherr, zum anderen eine Bitte um Gottes Segen für das Haus. Dabei durften die Redner Wein trinken, um auf das Wohl des Baues zu trinken. Am Ende des Richtspruches wurde das Glas vom Dach geworfen. Nachdem es am Boden zersprang, war es ein gutes Omen und der Bauverlauf soll weiter gut bleiben. Nun können die Gewerke Elektro, Heizung, Lüftung und Sanitär beginnen. Zeitnah erfolgt der Einbau der Fenster, so dass dann auch die Dämm- und Verputzarbeiten beginnen können. Sobald dies erledigt ist, kann der Innenausbau wie im Zeitplan vorgesehen, sofort beginnen. Aufgrund der aktuellen Bedarfssituation der Gemeinde Kürnach wird der Kindergarten um zwei Kleinkindgruppen erweitert. Das Gebäude soll ab Mitte des Jahres 2013 den Kleinkindern zur Verfügung stehen. Die vorhandene Baustruktur, eine vorhandene Kombination aus "Pultdachhäuschen" und flach gedeckten Kuben für die Nebenräume und die Verbindungsbereiche wird aufgenommen und weitergeführt.
Unter den Pultdächern befinden sich die Gruppenräume. Dazwischen unter dem Flachdachbereichen sind die Schlafräume, der Spielflur, das Büro, die Teeküche und das Behinderten-WC untergebracht. Die Erweiterung des Kindergartens wird als konventioneller Massivbau errichtet. Das Dach über den Flurbereichen sowie den Nebenräumen im Westen wird in Stahlbetonbauweise mit Gefälledämmung, Flachdachabdichtung und extensiver Dachbegrünung ausgeführt. Die beiden Gruppenräume erhalten ein Pultdach in konventioneller Holzbauweise. Ziel ist es, ab August 2013 zwei weitere Kleinkindgruppen in dem Anbau "bestmöglich unterzubringen und zu betreuen", so Bürgermeister Thomas Eberth. Die Kosten für den Anbau bezifferte der Bürgermeister einschließlich der Außenanlagen auf rund 900.000 Euro. Knapp 600.000 Euro wurden von der Regierung von Unterfranken bewilligt und werden als Zuschuss in Aussicht gestellt. Die Restkosten teilen sich Gemeinde mit 80% und Diözese Würzburg mit 20%. Mit dem Baubeginn für zwei weitere Kleinkindgruppen belegt Kürnach, nach dem Anbau des evangelischen Kindergartens, erneut seine Kinder- und Familienfreundlichkeit. "Mit dem Neubau werden wir zukünftig die Betreuung von unter dreijährigen Kindern sicherstellen und damit eine hochmoderne Einrichtung schaffen, die sich im Konzept eng an den Bedürfnissen der Kinder orientiert", so Bürgermeister Thomas Eberth während des Richtfestes. Mit der neuen Einrichtung stellt die Katholische Kirche als Betreiber das notwendige Angebot für junge Familien bereit, damit sie Familie und Beruf miteinander vereinbaren können. So wird eine wesentliche Grundvoraussetzung für die Attraktivität Kürnachs für Familien geschaffen. Sowohl der Elternbeirat als auch die Kindergartenleitung lobten den zukunftsweisenden Anbau und freuten sich auf einen zügigen und zielführenden Bauverlauf. Architekt Stefan Schrauth begrüßte das Projekt und bescheinigte der Gemeinde ihr starkes und erfolgreiches Engagement für Kinder und Familien. "Wir werden als Kindergartenteam hier zukünftig weiterhin tolle Bedingungen für Personal und Kinder vorfinden" freute sich die Kindergartenleiterin Heike Frankenberger.

Zusatzinformation:
Bauherr: Katholische Kirchenstiftung Kürnach
Nutzfläche: 180 m²
Bruttorauminhalt: 1.281 m³
Bauzeit: November 2012 bis Juli 2013
Baukosten: 890.000 € (brutto)