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Jeder Eigenwerber bekam Holz

Eine lange Tradition hat im Gemeindewald Kürnach die Holzversteigerung.


holzvergabe
Bürgermeister Thomas Eberth und Bauhofleiter Reinhard Heinrich gestalteten den Vergabemodus der Holzversteigerung im Gemeindewald.


Das Wipfelholz und schwächeres Stammholz steht der Bevölkerung zum Aufarbeiten als günstiger Brennstoff zur Verfügung. Unter Leitung von Bürgermeister Thomas Eberth und Bauhofleiter Reinhard Heinrich wurde auch 2013 wieder das Holz an Eigenwerber vergeben. Nachdem der Gemeinderat die Kriterien der Holzvergabe zu mehr Sicherheit mit einem Kettensägenlehrgang geändert hatte, waren im Vergleich zu den vergangenen Jahren weniger Holzwerber anwesend und jeder konnte ein Los mit dem günstigen Brennstoff aus dem Gemeindewald bekommen. Früher wurde dies versteigert oder verwürfelt. Dabei hat der Holzförster Würfel dabei und die Interessenten mussten so lange würfeln, bis pro Los ein Gewinner feststand. Heutzutage hat sich Bürgermeister Eberth aufgrund der Vielzahl von Interessenten etwas anderes einfallen lassen. "Der Wald dient uns als Bürgerwald. Wichtig ist der Einklang zwischen Nutzung und Natur. Deshalb kann jeder Hausbesitzer ein Los abgeben und vor Ort wird dann gezogen, wer Holz aufarbeiten darf." Danach kommt der Bauhofleiter und schätzt die Steranzahl des Holzes. Dieses muss dann an die Gemeinde bezahlt werden. "Nicht der letzte Euro ist unser Ziel, sondern der schonende Umgang mit dem Wald und der Natur", betont dabei der Bürgermeister. Natürlich kam es auch vor der Versteigerung zur Sicherheitsbelehrung. "Wenn man weiß, welche Verletzungen im Wald mit der Säge entstehen können, dann muss man einfach das Thema Sicherheit in den Vordergrund stellen," so Eberth weiter. Vergangenes Jahr waren es noch über 200 Holzwerber. Diesmal durften sich alle über einen Gewinn freuen. 95 Holzlose wurden vergeben. Für den Ster zahlen die Kürnacher Bürger 10 Euro. Beinhaltet ist Wipfelholz von Buche, Eiche und Birke, andere Werthölzer und Jungdurchforstung. Außerdem werden mit den Bürgern Haselnussbereiche aufgearbeitet, um dort dann Baumpflanzungen vorzunehmen. Aufgearbeitet muss das Holz bis Januar 2014 sein. "Damit wieder Ruhe für die Wildtiere in den Wald einkehrt", betonte Bauhofleiter und Forstwirt Reinhard Heinrich nachdrücklich.