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Handwerkliches Dienstleistungszentrum für Kürnach

Einweihung mit Tag der offenen Tür im Bauhof


Wieviel Müll ist beim Ortsdienst in den gemeindlichen Abfalleimern? Welche Kanallänge hat das Abwassersystem und wieviel Quadratmeter Grünfläche muss vom örtlichen Bauhof gepflegt werden? Dies waren nur einige der Fragen, auf die es beim großen Tag der offenen Tür im Bauhof der Gemeinde Kürnach Antworten gab. Die Männer vom Bauhof hielten dabei neben den Geräten, Maschinen und Fahrzeugen auch viele Pläne, Bilder und Dokumente bereit, um ihren Arbeitsalltag zu erläutern.

 

Zu Beginn wurden verschiedene Gruppen der Grundschule Kürnach von Bürgermeister Thomas Eberth und den Männern vom Bauhof durch die unterschiedlichen Stationen von A wie Abwasser bis W wie Wald geführt. Dabei wurde das umfangreiche Aufgabeportfolio des Bauhofs anschaulich erläutert.

 

Der Bauhof der Gemeinde Kürnach wurde als modernes handwerkliches Dienstleistungszentrum für die Bürgerinnen und Bürger, die Kirchen und die Vereine und Verbände mit dem Anbau einer weiteren Bauhofhalle, eines ökologisch durchdachten Waschplatzes und der Umstellung auf ein modernes Heizsystem erweitert. Mit dem Tag der offenen Tür soll der Bauhof der örtlichen Bevölkerung nähergebracht werden.

 

Auch die örtliche Jägerschaft sowie die Wald- und Forstwirtschaft mit der Forstdienststelle haben im gemeindlichen Bauhof ihre Heimat. Revierförster German-Michael Hahn, der sein Büro im Bauhof hat, zeigte gemeinsam mit Bauhofmitarbeiter Martin Stula, welchen Holzzuwachs man täglich im Gemeindewald erwirtschaftet und welchen umfangreichen Nutzen man aus den Streuobstwiesen, der Bachaue und den Ausgleichsflächen der Gemeinde Kürnach für das Ökosystem zieht.

 

Die örtliche Jägerschaft präsentierte zusätzlich ihren Zerwirkraum im Bauhofgebäude. Gemeinsam mit Joachim Ockfen als Küchenmeister und dem Team der Mehrzweckhalle boten die Jäger Wildspezialitäten aus dem Gemeindewald an. Walter Füller, Sascha Ockfen und Christian Falger zeigten eindrucksvoll, was sich in Kürnach alles unter der Erde bewegt. Die Leitungen für Wasser, Abwasser, Oberflächenwasser, Strom, Gas, Telefon und auch die Straßenbeleuchtung gehören zu den wichtigsten Wartungs- und Kontrollaufgaben des Bauhofs.

 

Michael Göb, Michael Heinrich und Alexandr Gudochnikov stellten die Liegenschaften, die Fahrzeuge und den Bereich Grünpflege vor. Insgesamt waren die Besucherinnen und Besucher erstaunt über das umfangreiche Leistungsspektrum des Bauhofs.

 

Bei der offiziellen Übergabe der neuen Bauhofhalle blickte Bürgermeister Eberth auf die Historie des Bauhofs zurück und erläuterte, dass immer größer werdende Arbeitspensum des Bauhofs. Was 1950 noch in Fronarbeit oder von Landwirten erledigt wurde, muss schon seit Jahren der Bauhof übernehmen und vieles mehr. Der erste Bauhofmitarbeiter war ausgestattet mit Schubkarre, Sense, Schaufel und Heugabel. Heute ist der Bauhof technisiert und mit den erforderlichen Maschinen und Geräten ausgestattet, berichtete Bürgermeister Eberth.

 

Pfarrer Frank Hofmann-Kasang und Gemeindereferent Hubert Hemmerich segneten die Gebäude, Maschinen, Fahrzeuge und Gerätschaften sowie besonders die Menschen, die dort tätig sind. „Gott segne die Arbeit und die Arbeitenden“, so Pfarrer Frank Hofmann-Kasang. Architekt Christopher Rathmann stellte die Erweiterung des Bauhofs vor, erinnerte an den Bauablauf und wünschte für den Betrieb alles erdenklich Gute. Ein weiterer Höhepunkt war der Timbersports-Champion Stefan Stark, der mit seinen Gerätschaften zeigte, wie die Holzbearbeitung im sportlichen Bereich funktioniert. Jeder, der mochte, durfte sich selbst versuchen und eine Erinnerungsscheibe von einem Holzstamm absägen.

 

Als besonderes Geschenk verteilten die Männer vom Bauhof Blumensamen an die Gäste. „Damit blüht Kürnach auf und man wird an den Tag der offenen Tür erinnert“, so der stellvertretender Bauhofleiter Walter Füller.

 

Mit vielen Eindrücken war der Tag der offenen Tür ein wichtiges Zeichen für die Kürnacher Bevölkerung. Es konnte dargestellt werden, dass die Bauhoftätigkeiten vielfältig und wesentlich sind. „Dass der gemeindliche Bauhof so viele Aufgaben hat, war mir nicht bewusst“, stellte eine Kürnacher Bürgerin fest.

 

Bürgermeister Eberth lobte seine Männer vom Bauhof nicht nur für die erfolgreiche Organisation des Tages der offenen Tür, sondern auch für die tägliche Arbeit zum Wohle Kürnachs. „Mit der Erweiterung des Bauhofs und der Anschaffung weiterer Gerätschaften wurde der Bauhof weiter als handwerkliches Dienstleistungszentrum der Gemeinde Kürnach ausgebaut“, so der Bürgermeister.