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Gegen das Vergessen und Mahnung an die Zukunft

Politische Gemeinde in Kürnach begeht den Volkstrauertag


Infanterist Robert Heinrich wurde im März 1918 durch eine Fliegerbombe getötet, Gefreiter Adalbert Bieber ist Mitte Juli 1918 durch einen Granatsplitter getötet worden, aber auch viele andere Kürnacher Soldaten, Söhne und Männer sind in den letzten Kriegsmonaten des 1. Weltkriegs durch Kriegshandlungen gefallen. 1. Bürgermeister Thomas Eberth erinnerte bei der offiziellen Ansprache an deren Schicksale und an die schmerzlichen Lücken, die diese Namen in vielen Kürnacher Familien vor hundert Jahren hinterlassen haben.

 

Gemeinsam mit Vertretern der Kirchen, den Vereinen und Verbänden und der Bevölkerung beging die Gemeinde Kürnach den Volkstrauertag 2018. Bei kaltem aber sonnigem Novemberwetter wurde, umrahmt vom örtlichen Jugendblasorchester, dem Gesangverein Eintracht, der Freiwilligen Feuerwehr, dem Kameraden- und Soldatenverein, den Vereinen und Verbänden sowie der Ortsbevölkerung, die Feierlichkeit am Mahnmal der beiden Kriege am Kirchberg begangen. 1. Bürgermeister Thomas Eberth erinnerte dabei unter anderem an das Kriegsende vor 100 Jahren und mahnte, vergangenes Unrecht nie zu vergessen und dankbar zu sein. Dankbar für Frieden, Freiheit, Wohlstand und Demokratie in unserem Heimatland. Er betonte, dass der Volkstrauertag nicht nur ein Tag der Toten, sondern auch ein Tag der Lebenden ist und genau deshalb in der heutigen Zeit ein wichtiger Erinnerungstag der Mahnung und der Diskussion sein muss. Er forderte einen Aufschrei gegen das Vergessen. „Der Volkstrauertag geht ALLE an“, so Eberth. Er betonte, dass dieser Tag auch zu einem aktuellen Tag der Diskussion und Aufklärung werden müsse. „Extremismus darf auf deutschem Boden keinen Platz mehr haben und jeglicher religiöser Fanatismus muss bekämpft werden. Die Bevölkerung muss sich mit Zivilcourage, Engagement und im Miteinander gemeinsam gegen jegliche Form der Radikalisierung stemmen“, mahnte Eberth.

 

Gemeinsam beteten die Vertreter der Kirchen für den Frieden in der Welt. Beim Lied des guten Kameraden gedachte man der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft, Terror, Flucht und Vertreibung. Der Kameraden- und Soldatenverein Kürnach feuerte drei Schuss Ehrensalut zur Mahnung und für Versöhnung unter den Menschen und Frieden in der Welt.

 

 

Rund um den Kirchberg versammelten sich etliche Bewohner Kürnachs um mit den Vereinen und Verbänden, dem Gemeinderat und 1. Bürgermeister Thomas Eberth den Tag würdig zu begehen und um an die dauerhafte Verpflichtung für Frieden und Freiheit zu erinnern.