Berichte aus dem Jahr 2018

Wem gehört der Bürostuhl im Rathaus?

Grundschüler besuchen den Bürgermeister

Im Lehrplan der vierten Klassen steht das Thema Gemeinde, Gemeinderat und Bürgermeister auf dem Programm. In Kürnach ist dieser Unterrichtsinhalt immer ein schöner Anlass, dass die Grundschüler ins Rathaus stürmen dürfen, um mit dem Bürgermeister über die vielen Aufgaben der Gemeinde zu diskutieren.

Dabei zeigte 1. Bürgermeister Thomas Eberth den Grundschülern nicht nur die Räumlichkeiten des Rathauses, sondern führte mit den Kindern eine Gemeinderatsitzung durch. Die Diskussion um den Tagesordnungspunkt „Neubau eines Schwimmbades in Kürnach“, verlor der Bürgermeister allerdings zu Beginn der Beratung haushoch. Erst nach vielen Erklärungen und Fragen wurden den Grundschülern bewusst, dass eine Entscheidung im Gemeinderat erst nach intensiven Diskussionen, Abfragen der Informationen und schließlich Abwägen der Argumente mit den Vor- und Nachteilen getroffen werden kann.

Die Aufgaben der Gemeinde sowie die zahlreichen Ausgaben und Einnahmen waren besonders interessant für die Schüler. Spannend wurde es, als Eberth fragte, wem die Schule, der Friedhof oder zum Beispiel der Bürostuhl im Rathaus gehört. „Der Bürostuhl gehört Dir und der Friedhof dem Pfarrer“, war sich Valentino sicher. „Die Schule gehört dem Rektor“, so Selma. Die Antwort, dass dies so nicht richtig ist, war für die Kinder erstaunlich. Bürgermeister Eberth erläuterte dann, dass der Bürostuhl des Rathauses dem Bürgermeister nur zu 1 von 5.083 gehört. Er erklärte den beiden, dass diese ebenfalls Eigentümer des Bürostuhls, des Friedhofs und der Schule sind, aber eben nur zu 1 von 5.083. Damit wurde den Kindern schnell klar, dass Bürgermeister und Gemeinderat für die 5.083 Einwohner in Kürnach entscheiden und sich in Vertretung der Bevölkerung um das Eigentum und damit um die Belange der Menschen kümmern. „Alle Bereiche des Lebens vor Ort werden im Gemeinderat diskutiert und entschieden. Der Bürgermeister muss mit seinem Personal diese Entscheidungen dann umsetzen“, so Eberth.

Daneben ging es um die Kommunalwahlen, die Kandidaturen bei Parteien und Gruppierungen sowie die Ergebnisse der letzten Kommunalwahl 2014. „Bei einer Partei mitmachen, sich engagieren, kandidieren, gewählt werden und dann Ideen umsetzten, das klingt super leicht, ist aber gar nicht so einfach“, erläuterte Eberth.

Natürlich hatten die Schülerinnen und Schüler um Grundschullehrerin, Frau Neubauer, auch viele Fragen vorbereitet, die der Bürgermeister gerne beantwortete. Zum Abschluss wurden die einzelnen Abteilungen des Rathauses besichtigt und die jeweiligen Aufgaben zugeordnet. Das Bürgermeisterbüro mit den vielen Unterschriftsmappen, den Plänen und Ordnern war dabei besonders spannend. Nach vielen Eindrücken, Informationen und Wissenswertem über die Gemeinde Kürnach machten die Schüler sich dann wieder auf den Weg in das Schulgebäude. „Dieses gehört uns ja auch zu 1 von 5083“, lächelte Selma zum Abschluss.

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Die Schülerinnen und Schüler der Grundschule besuchten Bürgermeister Thomas Eberth im Rathaus. Dort erfuhren sie Wissenswertes über die Aufgaben der Gemeinde und warum politisches Engagement so wichtig ist. 

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