Berichte aus dem Jahr 2018
Kürnacher bekommen umfangreiche Informationen bei der Bürgerversammlung
Es ist eine gute Tradition in Kürnach, dass man sich Mitte November zur großen Bürgerversammlung in der Kürnacher Höllberghalle trifft, um sich zu informieren, Fragen zu stellen oder Wünsche und Anträge zu formulieren.
2. Bürgermeisterin Sieglinde Bayerl begrüßte dazu über 300 Bürgerinnen und Bürger und bedankte sich bei den Vereinen und Verbänden für das Engagement um Kürnach im Jahr 2018. Wie steht es um die demografische Struktur der Gemeinde Kürnach? Wie ist der Sachstand zur hausärztlichen Versorgung in Kürnach? Wie entwickelt sich die Überwachung des fließenden und des ruhenden Verkehrs? Das waren die Hauptfragen die Bürgermeister Thomas Eberth, unterlegt mit einer Präsentation, beantwortete.
Aufgrund der relativ konstanten Anzahl an Geburten und der zunehmend steigenden Betreuungsquote gestaltet die Gemeinde Kürnach gemeinsam mit der Gemeinde Prosselsheim die Zuwegung und die Sportanlage an der Grundschule um. Außerdem wird eine großzügige Mittagsbetreuung und ein Kindergarten durch den Schulverband und die Gemeinde Kürnach angebaut. „Das Areal sowie das Gebäude wird damit für die Krippe, den Kindergarten, die Schule mit Mittagsbetreuung sowie den außerschulischen Aktivitäten ein optimales Lehr- und Lernumfeld mit ausgeweiteten Betreuungsangeboten und Freizeit-, Sport- und Bewegungsmöglichkeiten“, so Bürgermeister Eberth. Die Maßnahmen, die über die Städtebauförderung, das KIP-S und das BayKiBiG gefördert werden, sollen 2019 beginnen und bis zum Schuljahr 2020 fertig gestellt sein. In diesem Rahmen wurde seitens der Zuhörer auch die Querung der Kreisstraße WÜ2 andiskutiert sowie Verbesserungsvorschläge unterbreitet.
Großes Thema ist die Kommunale Verkehrsüberwachung. Dabei zeigte Bürgermeister Eberth anhand von verschiedenen Statistiken, wie oft geblitzt wird, wie viele Fahrzeuge aufgenommen wurden und wie viele für einen Verstoß einen Strafzettel erhalten haben. In der Dorfmitte sind im September 686 Personen ordnungsgemäß gefahren, 101 waren zu schnell und haben somit einen Strafzettel erhalten. In der Straße „Am Trieb“ haben sich 240 Verkehrsteilnehmer an die ordnungsgemäße Geschwindigkeiten gehalten und nur 33 Verstöße wurden geahndet. Dies sind Beispiele, dass sich die Verkehrssituation durch die Verkehrsüberwachung verbessert hat. Im Jahr 2017 kam es insgesamt zu 839 Verstößen, im Jahr 2018 zu 650. Insgesamt kann damit eine Verbesserung der Geschwindigkeitssituation festgestellt werden. Der Bürgermeister berichtete auch über das Parkraumkonzept mit der Überwachung sowie über die ausgehändigten Informationen an die Beteiligten. Anhand vieler Fotos, die die extremen Parksituationen dokumentierten, zeigte er auf, dass die Gemeinde die Überwachung des ruhenden Verkehrs im Gemeindegebiet nicht mehr verhindern konnte.
Auch die hausärztliche Versorgung liegt der Gemeinde Kürnach sehr am Herzen. Bürgermeister Eberth zeigte auf, was seitens der Gemeinde Kürnach zur Unterstützung der Bestandspraxen, zur Neuansiedlung und zur Sicherung der kassenärztlichen Zulassung in der Gemeinde Kürnach getan wurde. Die Gemeinde Kürnach ist gemeinsam mit der bestehenden und der Schein abgebenden Ärztin auf der Suche nach einer Allgemeinärztin oder einem Allgemeinarzt zur Versorgung der Patienten in Kürnach. Auch auf die finanzielle Situation der Gemeinde und die laufenden sowie geplanten Maßnahmen ging der Bürgermeister ein und erläuterte diese.
Nach einigen Fragen und Anregungen lobte Bürgermeister das Engagement der Dorfgemeinde. „Seien es die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gemeinde Kürnach, die Vereine und Verbände, Kirchen oder die engagierten Menschen im Haupt- und Ehrenamt. Alle bereichern Kürnach durch ihr Ideenreichtum und ihre Schaffenskraft. Dafür ein herzliches Dankeschön“, so der Bürgermeister.
Nach über zwei Stunden mit vielen Informationen und Dankesworten, schloss 2. Bürgermeisterin Sieglinde Bayerl die Bürgerversammlung.
Den gut 300 Bürgerinnen und Bürgern erläuterte Bürgermeister Eberth aktuelle Fragestellungen aus der Arbeit des Gemeinderats und stellte verschiedene Maßnahmen vor.