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Vor 7.500 Jahren: Jungsteinzeit (Neolithikum) in Kürnach

Bedeutende Funde von Scherben der Kultur der Linearbandkeramiker im Alten Rathaus


Der Neubau des EDEKA-Marktes und der Vollausbau der Pleichfelder Straße, gemeinsam mit dem Landkreis Würzburg, war und ist eine Mammutherausforderung für die Verantwortlichen der Gemeinde Kürnach. Der EDEKA-Markt ist seit einem Jahr eröffnet, die Baumaßnahme WÜ2 / Pleichfelder Straße nähert sich dem Ende entgegen.

Bevor es allerdings mit dem Bau so richtig losgehen konnte, waren die Archäologen am Zug. Auf der Baustelle wurden Funde entdeckt, die beweisen, dass dort schon Menschen vor 7.500 Jahren lebten.

Besonders die umfangreichen Funde von Hobbyarchäologen Matthias Demel und Renate Demel-Kellner waren beeindruckend. Auch das Amt für Denkmalpflege auf Schloss Seehof bestätigte dies. Nun richtete Ehrenbürgerin und Ortschronistin Christine Demel gemeinsam mit ihrem Sohn Matthias Demel eine kleine Ausstellung in den Vitrinen des Alten Rathauses ein. Dort werden auch typische Gefäße der Linearbandkeramiker wie Kümpfe, Vorratsgefäße und Becher gezeigt, die ausgehend von den Scherben und Originalgefäßen durch Anne Günther, Keramikerin/Püssensheim in hervorragender Weise nachgestaltet wurden. Beim ersten Besuch konnte sich Bürgermeister Eberth von der hohen Qualität der Ausstellung überzeugen und lobte das Engagement der Familie Demel: „Es ist beeindruckend zu sehen, wie die alte Geschichte unserer Gemeinde immer wieder neue Mosaiksteine bekommt“.

Die Vitrinen können im Alten Rathaus bei diversen Veranstaltungen betrachtet werden. Damit geht ein weiterer Herzenswunsch der Ehrenbürgerin in Erfüllung. Sie hat seit langer Zeit den Traum von einem Kürnacher Heimatmuseum, in dem besonders gut die Welt der Bandkeramiker, der ersten Bauern und Einwanderern aus weit entfernten südöstlichen Ländern gezeigt werden könnte.

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Frau Ehrenbürgerin Christine Demel und Matthias Demel haben die Vitrinen im Alten Rathaus bestückt und zeigten Bürgermeister Thomas Eberth die verschiedenen Funde.