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Bürgerreise - 30 Jahre Partnerschaft zwischen Kürnach und Aljezur

Fränkische Weinreben als Symbol der Freundschaft gepflanzt


Im Jahr 1986 reiste eine erste Delegation des Gemeinderates der Gemeinde Kürnach in das rund 2.800 km entfernte Gebiet um Aljezur in Portugal. Im Gepäck den Wunsch, den europäischen Gedanken durch Begegnungen von Menschen zu stärken. Dieser Wunsch wurde dann im Oktober 1987 durch die Unterzeichnung einer Partnerschaftsurkunde umgesetzt. In etlichen Bürgerreisen von den Portugiesen nach Kürnach und von den Kürnacherinnen und Kürnachern nach Aljezur wurde die Partnerschaft gefestigt, Freundschaften entwickelt und viele Eindrücke der unterschiedlichen Kulturen aber auch der Gemeinsamkeiten erlebt.

Mit einer Bürgerreise nach Aljezur, organisiert vom Partnerschaftskomitee unter der Leitung von Gerhard Grieb, Matthias Demel, Colette Herrmann und Sybille Pechmann wurde an die Erlebnisse der Partnerschaft der letzten 30 Jahre gedacht. Als Symbol für die Partnerschaft brachte Bürgermeister Thomas Eberth gemeinsam mit 3. Bürgermeister Edgar Kamm und den Gemeinderäten Johannes Sieß und MdL Manfred Ländner Weinreben mit nach Aljezur. Bei einem offiziellen Festakt betonte Eberth: „Die Weinreben sind eine der ältesten verbindenden Kulturpflanzen der Welt. Bei guter Pflege können sie sehr alt werden und reiche Früchte tragen. Genau dies ist der Wunsch für den Zusammenhalt in Europa und der Partnerschaft in Zukunft.“

Gemeinsam mit dem Präsident der Gemeinde Aljezur José Manuel Velhinho Amarelinho und den offiziellen Vertretern der Bürgerreise wurden drei Weinstöcke bei einem offiziellen Festakt gepflanzt und mit einem guten Schluck Frankenwein angegossen. „Drei Weinstöcke für drei Jahrzehnte Partnerschaft, für drei Generationen, die an der Bürgerreise beteiligt waren, und für die bisherigen drei Bürgermeister in Aljezur und Kürnach, sind zugleich Zeichen der vergangenen und der zukünftigen verbindenden Freundschaft innerhalb Europas“, so die Teilnehmer.

Zusätzlich zu offiziellen Besprechungsterminen, Begegnungen und dem Austausch konnte auch die Schönheit der Algarve erlebt werden. Neben der Hauptstadt Lissabon standen z.B. ein Besuch des südwestlichsten Festlandpunktes Cabo de Sao Vicente mit der „letzten Bratwurst vor Amerika“ als auch die Seefahrerschule in Sagres auf dem Programm. Auch die internationalen Begegnungen mit Picknick am Strand von Monte Clerigo mit Fußball sowie Beach-Volleyball waren für die jüngeren Teilnehmer eine besondere Herausforderung.

Beim „Weißen Fest“ in den Straßen und Gassen von Aljezur unterhalb der historischen Burg konnten Land und Leute sowie Musik und Kulinarik erlebt werden. Beim „Sardinenfest in Aljezur“, bei dem die Gemeinde Aljezur für die Bevölkerung Brot, Wein und frische Sardinen zur Verfügung stellte, wurde die Tradition am Atlantik bewusst gemacht. Viele alte Bekanntschaften wurden bei dem Fest ausgebaut und neue geschlossen.

Bei dem gemeinsamen Besuch im Rathaus von Aljezur zum Ende des Besuchs waren sich Bürgermeister Thomas Eberth und Partnerschaftsvorsitzender Gerhard Grieb einig, dass die Partnerschaft mit Begegnungen der Menschen unbedingt ausgebaut und vertieft werden muss. Deshalb luden sie die portugiesischen Freunde, unter Leitung des portugiesischen Vorsitzenden Fernando Domingues nach Kürnach ein, um auch hier das Jubiläum zu feiern.

Nach sieben Tagen kehrten die 45 Teilnehmer voller positiver Eindrücke nach Kürnach zurück. „Es war eine erlebnisreiche und bestens organisierte Bürgerreise für alle Generationen, die die Partnerschaft mit neuem Schwung füllt. Deshalb einfach Danke“, resümierte MdL Manfred Ländner mit Dank an das Komitee am Ende der Fahrt. Alle waren sich sicher, nur durch Begegnungen kann der europäische Gedanke verstärkt und gelebt werden.

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