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Europäische Verbindungen ausbauen

Delegation aus Ungarn zu Gast in Kürnach


Tököl, südwestlich von Budapest gelegen, mit ca. 10.000 Einwohnern, ist eine der bekanntesten Städte in Ungarn. Der Grund dafür ist eher unangenehm. Denn in Tököl steht eines der größten Gefängnisse von Ungarn. Dennoch hat sich eine Kürnacher Delegation mehrfach auf den Weg gemacht, um dort Land und Leute kennenzulernen und die europäischen Verbindungen zu stärken. Jetzt konnte Bürgermeister Thomas Eberth und die Vorsitzende des Partnerschaftskomitees, Colette Herrmann, eine politische Delegation aus Ungarn in Kürnach begrüßen. Gemeinsam mit seinem ungarischen Bürgermeisterkollegen Pál Hofmann, wurde dabei intensiv über die europäische Partnerschaft und das Miteinander von Kürnach und Tököl debattiert. „Die Gemeinde Kürnach hat bereits seit 30 Jahren mit Aljezur in Portugal eine europaverbindende Freundschaft. Seit mehreren Jahren besteht eine solche Verbindung auch im europäischen Norden in Irland. Nun gilt es auch im Osten Freundschaften zu schließen, um den europäischen Gedanken zu stärken“, so Bürgermeister Thomas Eberth. Auch Pál Hofmann bestätigte wie wichtig die europäische Zusammenarbeit von Gemeinden ist. „Austausch und Kennenlernen der Kulturen sowie Gespräche miteinander sind wichtig, um voneinander zu lernen“, so der Bürgermeister aus Tököl. Bei einem gemeinsamen Abend im Alten Rathaus der Gemeinde Kürnach wurde intensiv über eine mögliche Zusammenarbeit nachgedacht. Außerdem erläuterte Bürgermeister Thomas Eberth die Entwicklung Kürnachs sowie die aktuellen Bauprojekte wie z. B. an der Grundschule oder im Bereich des Straßenbaus. Beim offiziellen Empfang der Gemeinde mit Vertretern des Gemeinderats sowie der Vereine und Verbände wurde festgelegt, im Jahr 2020 die Partnerschaft zu vertiefen und je eine Bürgerreise von Tököl nach Kürnach zum Dorffest und eine Reise von Kürnach nach Tököl zum Jubiläumsfest zu organisieren. 2. Bürgermeisterin Bayerl stellte z. B. fest, dass die Volkstanzgruppe starkes Interesse an einem Besuch in Ungarn hat. Neben dem Austausch von Musik und Tanz könnte auch der Sport ein wichtiges Bindeglied sein. Neben der politischen Delegation waren auch Husaren mit dabei, welche einen regen Austausch mit dem Kameraden- und Soldatenverein in Kürnach und der Reservistenkameradschaft in Karbach pflegen. Auch diese bekannten sich zur partnerschaftlichen Zusammenarbeit in Europa zum Schutz des Friedens und der Demokratie. „Gerade bei teilweise europafeindlicher Stimmung ist der Austausch der Menschen auf der untersten Ebene immens wichtig“, so Bürgermeister Thomas Eberth.
Beim Kürnacher Weihnachtsmarkt wurde die Freundschaft im Kleinen vertieft. Nach weiteren Programmpunkten und vier schönen Tagen machte sich die Delegation auf den 900 Kilometer langen Weg zurück nach Ungarn. Alle waren sich einig, dass diese gegenseitigen Besuche bereichern, Europa stärken und viel Freude bereiten.