Anmeldung
Benutzername
Passwort
 
Neu anmelden Passwort vergessen?

Kürnacher erinnern sich an die Geschichte

„I wäs wua i har kum und doa bin i dahöm!“


Es war beeindruckend wieviel Wissen aus der Vergangenheit noch in den Köpfen der Urkürnacherinnen und -Kürnacher steckt. Vieles davon wurde jetzt an einem interessanten Abend über die Familiengeschichten Kürnachs ans Licht gebracht. Der Verein Kürnacher Geschichtene(n) e.V. hatte zu einem Informationsabend in das Alte Rathaus in Kürnach eingeladen. Unter dem Motto „I wäs wua i har kum und doa bin i dahöm!“, wurde anhand einzelner Höfe die Familiengeschichte einiger Kürnacher Familien wie z.B. Heinrich, Schrauth, Konrad, sowie Spitznamen wie Wirths, Bertheles, Christles und viele mehr aufgezeigt.

 

Bei dieser Gelegenheit stellte die Vereinsvorsitzende Friedelinde Söhnlein auch die neu überarbeitete Stammdatei der Familienregister von 1850 – 1950 vor. Da die Einträge oft unvollständig aufgezeichnet waren, wurden diese soweit möglich ergänzt. Unterstützt wurde die Vorsitzende durch den Archivar der Gemeinde Kürnach, Johannes Först, der Einblicke in das Familienbuch gab. 1. Bürgermeister Thomas Eberth zeigte passend zu dem Vortrag verschiedene alte Aufnahmen, die Kürnach zur Zeit der ersten Fotografien darstellten. Anhand des Urkatasters und anderer Karten wurde dann die Entwicklung der Gemeinde aufgezeigt. „Um 1900 hatte Kürnach 800 Einwohner“ so Eberth. „Nun sind es fast 5.000. Dies zeigt wie wichtig es ist, seine Geschichte zu bewahren und diese ab und zu in Erinnerung zu rufen“.

 

Bei einem virtuellen „Ortsgang“ durch Kürnach erläuterten einige Kürnacher Bürger die Entstehung und Entwicklung ihrer heimatlichen Anwesen und stellten ihre Familiengeschichten vor. Wer wusste schon, dass Armella Öchsner 1943 den Führerschein für einen Bulldog machte oder dass die Malzfabrik von Clemes Pabst während des Krieges gebaut wurde und wann und warum der Soog (Sackgasse) gepflastert wurde? Durch die vielen Beiträge von Edgar Kamm, Carola Boll, Siegfried Geulich, Theresia Enskat, Andreas Kamm, Burkard Scheller, Vitus Heinrich, Waldebert Schrauth, Burkhard Strauß und vielen anderen war es ein interessanter und gemütlicher Abend mit vielen guten Gesprächen.

 

Bürgermeister Thomas Eberth betonte: „Ein Dankeschön an alle, die mit ihren Beiträgen zum Gelingen dieser Veranstaltung im voll besetzten Saal des Alten Rathauses beigetragen haben. Ein besonderer Dank gilt aber der Vorsitzenden des Vereins, Friedlinde Söhnlein. So wie bei dieser Veranstaltung muss man Geschichte verpacken, damit sie bewahrt wird“. Die Teilnehmer waren sich einig, dass man solche Abende öfters einplanen sollte.