Einkaufswandern beim Seniorenfasching

Mit einem kräftigen „Kürnach-Helau“ begann der Seniorenfasching in Kürnach. Ludmilla Burkard führte dabei witzig und charmant durch den aufregend gestalteten Faschingsnachmittag. Unter viel Beifall wurde auch Bürgermeister Thomas Eberth und seine Stellvertreterin Sieglinde Bayerl auf die Schippe genommen.

Schlag auf Schlag, Lied um Lied, Auftritt auf Auftritt folgten bei der Sitzung des Seniorenclubs Kürnach. Ein Feuerwerk der guten Laune mit Witz und Stimmung wurden von den Akteuren gezündet. Besonderer Höhepunkt war die Seniorenwandereinkaufstruppe. Diese marschierte mit Wanderstock, Rucksack und Einkaufszettel, der vom verlagerten EDEKA Didis-Markt stammte, im Saal herum und sangen ihr Wanderlied. Darin versprachen sie den älteren Leuten, Einkäufe zukünftig nach Hause zu bringen, um die Tage ohne Einkaufsbus zu überbrücken. „Der Weg zur EDEKA ist weit und wir vertreiben uns die Zeit mit Wandern für die Nahversorgung“, trällerten die Einkaufsdamen. Natürlich wurde auch das Thema Autobahnbrücke und der Kürnacher Kampf für den Lärmschutz angesprochen. Sie mahnten die Verantwortlichen: „Der Lärmschutz, der muss her, egal auf welche Weis, da lasst bloß nicht locker, ein Kampf um jeden Preis“, so die Sängerinnen. Weiter wurden sowohl das Ortsgeschehen, als auch politische Themen von den Wandersleuten pointiert dargestellt und musikalisch sowie als Büttenrede vorgetragen. Die Texte sowie die Melodien haben sich die Seniorinnen selbst einfallen lassen. Auch während den Pausen wurde geschunkelt und gelacht. Auch 2. Bürgermeisterin Sieglinde Bayerl stieg in die Bütt und hielt eine lustige Rede über einen Pfarrer bei einer Prunksitzung. Das Team des Pfarrzentrums verwöhnte die Gäste mit leckeren Kuchen und am Abend mit einem Abendessen. Alle waren sich einig, dass der diesjährige Seniorenfasching wieder einen Höhepunkt im Jahresablauf für die älteren Menschen in Kürnach darstellte. „Auch im Alter kann man Freude und gute Laune gestalten“, lobte der Bürgermeister das Engagement des Seniorenclubs. Bis in die Abendstunde saß man in gemütlicher Runde zusammen und verabschiedete sich letztlich mit einem kräftigen „Seniorenfasching-Helau“.

Bürgermeister Eberth durfte gemeinsam mit der Seniorengymnastikgruppe die sonntäglichen Aufwärmübungen für den Besuch des Gottesdienstes absolvieren. Wichtige Elemente: Hände schütteln beim Friedensgruß, in die Bank steigen oder auch der demütige Knicks vor dem Herrn Pfarrer.