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Subjektive Empfindungen in objektive Daten umwandeln

Gemeinde Kürnach erarbeitet mit der Universität Würzburg ein Verkehrskonzept
"Mobilität der Einwohner, unter einen Hut zu bringen"


verkehrsprojekt
(V.l.) Dr. Konrad Schliephake, Bürgermeister Thomas Eberth und die Studenten Michael Wiesner und Stefan Albrecht beim Begutachten von einem der problematischen Punkte Kürnachs vor Ort.


Kürnach (MAD)

Wer fährt wohin, wie steht es mit der Parksituation, wie sind die Verkehrsströme von Fußgängern, Fahrradfahrern und Kraftfahrern und wie kann die Situation vor Ort verbessert werden? All dies sind Fragen, die das gemeinsame Projekt der Gemeinde Kürnach mit dem Geographischen Institut der Universität Würzburg klären soll.

Bürgermeister Thomas Eberth möchte zusammen mit Dr. Konrad Schliephake, Akademischer Direktor, die subjektiven Empfindungen der Bevölkerung in objektive Daten und daraus resultierende Verbesserungen für die Verkehrsteilnehmer umwandeln. Kern dabei ist eine große Verkehrsumfrage, bei der die gesamte Ortsbevölkerung befragt wird. Außerdem sollen die Verkehrsströme und die Geschwindigkeiten gemessen und bewertet werden. Auch die Parksituation mit einer Befragung von Parkern und Fahrern gehört zur Ist-Analyse. "Wichtig ist uns ein Soll-Konzept. Die Studenten sind aufgefordert, mit ihrer jugendlichen Kreativität, ihrem Erfahrungsschatz und ihrem Blick von außen eventuell neue Ideen und Erkenntnisse aus den Zahlen zu entwickeln", so Bürgermeister Thomas Eberth.

Mit dem Gemeinderat und der Ortsbevölkerung wird dann ein Verbesserungs- und Steuerungskonzept für Kraft- und Radfahrer bzw. Fußgänger im Rahmen einer Zukunftsjahresplanung mit Gehwegen, Radwegen, Überwegen und Straßenverbesserungsmaßnahmen, Verkehrsentzerrungsmaßnahmen, Verkehrsberuhigung und Ver-kehrsförderung diskutiert. "Das Thema Parken und Verkehr ist immer mit Emotionen und persönlichen Empfindungen belastet. Über dieses Projekt lassen sich echte Problemstellungen herausarbeiten.", berichtet so Thomas Eberth. Dies bestätigt auch Dr. Konrad Schliephake, der bei vielen Projekten ähnliche Erfahrungen gesammelt hat.

Alle Kürnacher sind nun aufgefordert, bis Mitte April ihre Anmerkungen zum Thema Verkehr anzugeben und diese anonym an das Institut für Geographie und Regionalforschung weiter zu geben. In den kommenden Tagen werden im Ort entsprechende Fragebögen an alle Haushalte verteilt. Ab Mai werden die Studenten im Rahmen ihres Kurses in Kürnach zählen, messen und befragen. Die Ergebnisse werden im Herbst 2009 vorgestellt. Weitere Informationen gibt es auch unter www.kuernach.de

Fragebogen Verkehrskonzept als PDF