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Ein Ort der Identifikation eingeweiht

Am Zwei-Bäche-Radweg Kürnach-Pleichach wurde nun die Wegkapelle "Wasser und Glaube" mit einer ökumenischen Segensfeier eingeweiht.


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Mit einer ökumenischen Segensfeier durch Pfarrer Joachim Bayer (rechts) und Pfarrer Frank Hofmann-Kasang wurde die Wegkapelle eingeweiht.


Viele der Anwesenden hatten zur Wegkapelle beigetragen, mit Engagement, mit Geld, mit guten Gedanken, tatkräftig beim Zupacken, konzentriert beim Planen und Bedenken, wohlwollend beim inhaltlichen Begleiten und geduldig beim Aushalten der Dauer. Ein Dank ging auch an die Nachbarschaft, die mit wachen Augen und ihren Kameras das Entstehen der Wegkapelle dokumentierten.
Den Grundanstoß zur Neugestaltung gab Landtagsabgeordneter Manfred Ländner, in seiner Zeit als Bürgermeister, der immer wieder dieses Grundstück ins Gespräch brachte. 1100 Eigenleisterstunden sind zusammengekommen, Stunden, die die Kosten gesenkt haben, aber auch Gemeinschaft gestiftet haben. Gerda Köllmer, Vertrauensfrau des Kirchenvorstands, die fast täglich auf der Baustelle vorbei schaute und die Handwerker koordinierte, schenkte Pfarrer Hofmann-Kasang vor dem Gottesdienst eine von Helga Ländner mit einem Kreuz und einem Bach bestickte Stola. Die ökumenische Segensfeier vor der Wegkapelle hielten Pfarrer Joachim Bayer und Pfarrer Frank Hofmann-Kasang.
Es ist nun ein Ort zum Ausruhen am Radweg Kürnach-Pleichach. Zufällig werden die Radlerinnen und Radler vorbei kommen; Rast und Einkehr halten und dann den Weg in dieses Haus finden und vielleicht so wie Jakob entdecken, dass sie hier eine Verbindung zwischen sich und Gott herstellen können: Eine Himmelsleiter. Ein Ort der Einkehr, in der für jeden Menschen, egal welcher Religion, ein Ort der Gottesbegegnung werden kann.
Grußworte gaben der Künstler Thomas Reuter, der stellv. Dekan des evangelisch-lutherischen Dekanats Würzburg Gerhard Neumeister, MdL Manfred Ländner, Bürgermeister Thomas Eberth, der Vorsitzende der Lokalen AktionsGruppe LAG-WeinWaldWasser Wilhelm Remling und die Architektin Gesamtkirchenverwaltung Barbara Bauner. "Nun haben die seit den sechziger Jahren erstmals in Kürnach lebenden evangelischen Christen ihren Identifikationspunkt, ihre kleine Kapelle, ihren Ort der Besinnung und Einkehr, ihren Ort in Kürnach, auf den sie stolz sein können und der auch als Symbol ihres Glaubens steht! Die Arbeiten zeigten, dass sich viele ehrenamtlich eingebracht und zum Gelingen des Gebäudes beigetragen haben. Neben diesen zwei bedeutenden Gedanken steht natürlich auch noch der Gedanke an die Europäische Union, die dieses Projekt finanziell unterstützte. Eine Begegnungs- und Einkehrstätte um das Thema "Wasser und Glaube" auf dem Bachrundweg Kürnach - Pleichach. Ein attraktiver Ort, der jenseits der Hektik des Alltags für Besinnung und Ruhe sorgt, aber auch als Kommunikationsfläche dient", so 1. Bürgermeister Thomas Eberth in seiner Rede. Werner Harbauer, der von Anfang an bei dem Zwei-Bäche-Radweg und dem Themenschwerpunkt "Wasser und Glaube" Ideen voranbrachte, erreichte mit dem Antrag auf finanzielle Bezuschussung von der Europäischen Union 60.000,-- €, die die lokale Aktionsgruppe (LAG) WeinWaldWasser für die Wegkapelle erhielt.
Ein Chor und der Posaunenchor der evang.-luth. Kirchengemeinde sowie eine offene ökumenische Tanzgruppe sorgten für das Rahmenprogramm. Im Anschluss an die Festreden gab es für alle Anwesenden kostenlos Getränke, Kaffee und Kuchen.