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Patriarchenkreuz gesegnet und der Bevölkerung übergeben

Über 130 Kürnacherinnen und Kürnacher strömten zum Patriarchenkreuz, um die Übergabe und die Segnung des neuen Kreuzes in Kürnach mitzuerleben. Am Haflerweg fand die Zeremonie mit einer kleinen Feier statt. Bürgermeister Thomas Eberth, Pfarrer Hofmann-Kasang und Pfarrer Matthias Karwath, das Jugendblasorchester Kürnach und Ehrenbürgerin Demel gestalteten das Programm. Im Anschluss gab es Getränke, Weck und Würstchen.


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Bürgermeister Thomas Eberth, Pfarrer Hofmann-Kasang und Pfarrer Matthias Karwath feierten gemeinsam mit Familie Demel die offizielle Segnung des Kreuzes.

 

Im Herbst letzten Jahres hat die Ehrenbürgerin der Gemeinde Kürnach Christine Demel gemeinsam mit etlichen Vereinen, den Feldgeschworenen, Einzelpersonen und ihrer Familie ein Patriarchenkreuz am Haflerweg anlässlich ihres 80. Geburtstages gestiftet und errichten lassen. Auf einer Anhöhe ragt es nun über Kürnach. Die Gemeinde Kürnach hat einen Platz zum Verweilen, Ausruhen und auch Genießen dazu geschaffen. Bürgermeister Thomas Eberth lobte das Engagement, dieses Kreuz errichten zu lassen. "Zum einen wird Kürnach zukünftig von diesem Kreuz beschirmt, zum anderen ist ein Platz mit herrlichem Blick über Kürnach entstanden." Pfarrer Matthias Karwath erläuterte die fünf wichtigsten Punkte, für die dieses Kreuz steht. "Das Patriarchenkreuz ist ein Symbol des christlichen Glaubens und zeigt die Verbundenheit mit der Pfarrkirche von Kürnach. Nachdem Cyrill und Methodius als Schutzpatrone Europas gelten, steht es für die Verbundenheit mit Europa. Der Name dieses Kreuzes geht darauf zurück, dass die Patriarchen von Jerusalem sich ein derartiges Kreuz vorantragen ließen. Deshalb zeigt es auch die Verbundenheit mit anderen Weltreligionen. Nicht zuletzt steht es auch für die Verbundenheit mit der Nachbargemeinde Estenfeld," erläuterte der Pfarrer. Ein Schild am Wegrand gibt Auskunft über das Kreuz. Der obere, kürzere Querbalken symbolisiert die Inschrift INRI auf dem Kreuz Jesu Christi, dem lateinischen Kreuz. Derartige Kreuze wurden im 9. Jh. von den griechischen Heiligen und Gelehrten Kyrill und Methodius nach Ungarn und die Slowakei gebracht. Bald standen sie überall in Europa als Schutzschilde gegen Unwetter, Blitz, Krankheiten und kriegerische Ereignisse an Ortsverbindungsstraßen, um die Siedlungen und bis heute auf Kirchengebäuden.

Am Ende der Feier bedankte sich Christine Demel bei allen Kürnacherinnen und Kürnachern, die zur Aufstellung dieses Kreuzes beigetragen haben. "Es ist auch Euer Kreuz" betonte sie, "behütet es, damit es zum Segen für Kürnach werden kann". Sie bedankte sich auch bei Ausbildungsmeister Benedikt Scheller, der mit seinen Schülern der Bauinnung Würzburg einen Tisch und zwei Bänke aus Beton unentgeltlich für diesen kleinen Platz hergestellt hat. Forstwirt Reinhard Heinrich und Gartenarchitektin Barbara Voll dankte sie für Hilfe bei der Bepflanzung mit Wildrosen und einem Birnbaum. Gemeinsam wurde die Segnung gefeiert und das Kreuz hat jetzt schon einen festen Platz in den Herzen der Kürnacher, ist sich Bürgermeister Thomas Eberth sicher.