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Freude über eine berühmte Tochter der Gemeinde

Die Kürnacherin Sr. Roswitha Heinrich, seit 1971 Dillinger Franziskanerin, wurde während des Generalkapitels in Bamberg zur Generaloberin des Ordens gewählt und steht damit 85 Konventen in sieben Ordensprovinzen in Deutschland, Nordamerika, Brasilien und Indien mit insgesamt 788 Franziskanerinnen vor. Sr. Roswitha Heinrich wurde am 2.7.1950 in Kürnach geboren, wo sie mit ihren beiden jüngeren Brüdern Michael und Reinhard im landwirtschaftlichen Betrieb ihrer Eltern und Großeltern aufwuchs.


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Sr. Roswitha Heinrich 2007 auf der Zugspitze.


Kürnach

Nach dem Besuch der Volksschule in Kürnach erwarb sie die Mittlere Reife durch Abendkurse in Würzburg. Der Wunsch, Erzieherin zu werden, brachte sie 1968 an die Fachakademie für Sozialpädagogik in Dillingen. Ihre positiven Erfahrungen mit den dortigen Schwestern ließ den Entschluss in ihr reifen, selbst Franziskanerin zu werden. An der Fachhochschule für Sozialpädagogik in Benediktbeuern vervollständigte sie bis 1977 ihre Studien und ging anschließend an die Universität Augsburg, um das Pädagogik-Diplom zu erwerben.
Gleichzeitig unterrichtete sie schon an der Fachakademie für Sozialpädagogik in Dillingen Praxis- und Methodenlehre für zukünftige Erzieher(innen), sowie Heilpädagogik, Psychologie und Soziologie an der Berufsfachschule für Krankenpflege. Ehrenamtlich wirkte sie mit im Pastoralseminar der Diözese Augsburg und in der diözesanen Jugendarbeit für Mädchen, bekannt als "Neuer Weg".
1990 wurde sie erstmals als Rätin in die Generalleitung der Dillinger Franziskanerinnen gewählt und verbrachte anschließend als Generalrätin in der Niederlassung des Ordens in Rom einige Jahre. Von hier aus visitierte sie die Ordensprovinzen in Nord- und Südamerika und Indien. Natürlich hielt sie auch rege Kontakte zu ihrer geliebten Familie und zu Kürnach, wo ihre Wahl zur Generaloberin mit großer Freude wahrgenommen wird. Ihre Anliegen in der neuen, arbeitsintensiven Position sind vielfältig: Ermutigt durch die 770 jährige Geschichte des Ordens, die von Höhen und Tiefen begleitet war, will sie mit ihren Generalrätinnen und Schwestern auf die Zeichen der Zeit hören, die Internationalität des Ordens vertiefen, die Arbeit der Schwestern nicht nur in Bildungseinrichtungen, sondern auch in der Gemeinde- und Senioren-Pastoral vertiefen und schließlich franziskanisches Leben und Spiritualität als Vorbild für die Menschen in ihrer Suche nach Sinn und Orientierung anbieten.
Alle, die Sr. Roswitha kennen, wünschen ihr Glück und gutes Gelingen all der Ziele, die sich der Orden der Dillinger Franziskanerinnen heute stellt.