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Politik vor Ort

Die meisten Kindergärten im ländlichen Raum haben sich gut aufgestellt. Moderne Gruppenräume, gutes Personal, flexible Zeiten für die Elternschaft und eine ausgebaute Kleinkindbetreuung.


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(V.l.) Organisationsleiter Robert Schwarz, Elternbeiratsvorsitzende Cornelia Öchsner, MdL Manfred Ländner, Bürgermeister Thomas Eberth und Kindergartenleiterin Heike Frankenberger.

So ist es auch in Kürnach. Allerdings gibt es auch dort einige Herausforderungen die das sogenannte BayKiBiG mit sich bringt. Dies nahm der Landtagsabgeordnete Manfred Ländner zum Anlass, um sich mit Bürgermeister Thomas Eberth vor Ort zu informieren und die Themen anzusprechen. Heike Frankenberger, die Leiterin der Einrichtung, stand mit Cornelia Öchsner und Robert Schwarz für Fragen und Anregungen zur Verfügung. Wichtigste Punkte dabei waren der teilweise vorhandene Erzieherinnenmangel, aber auch die Flexibilität der Buchungszeiten, die den Kindergarten vor Herausforderungen stellt. "Die flexiblen monatlich veränderbaren Buchungszeiten bringen fehlende Kontinuität bei den Beschäftigungsverhältnissen und somit gegebenenfalls nötige Vertragsänderungen mit sich und drücken auf die Motivation des Personals", so Frankenberger. Oft müssen die Erzieherinnen im Zeit-Umfang variabel beschäftigt werden. Damit einher geht ebenfalls ein deutlicher Verwaltungsmehraufwand, da jedes Kind in einem EDV-Programm separat für die staatliche Förderung fest gehalten werden muss. "Der monatliche Anstellungsschlüssel ist aufgrund der schwierigen Planung mit Kleinkindern und Anmeldung unserer Elternschaft ein Risiko", so Robert Schwarz. "Die kindbezogene Förderung ist grundsätzlich wichtig und richtig, bringt aber einen Verwaltungs- und Organisationsmehraufwand. Je nach Größe der Einrichtung führt dies zu unterschiedlichen Herausforderungen", ist sich MdL Ländner der Sache bewusst. Als Anregung nimmt er den Vorschlag eines Quartals oder Jahresmittelwertes nach München mit. Dabei könnten die Schwankungen abgefedert werden. Mit dem Qualitätsbonus wurde eine weitere Förderung der Kindergärten in Angriff genommen. "Elternwünsche, Kinderbuchungsspitzen und Planungshorizonte benötigen auch finanzielle Flexibilität bei der Förderung", betonte Bürgermeister Thomas Eberth. Dies muss sich im BayKiBiG wiederfinden. Ländner nahm die Themen auf und versprach, dies im Ministerium aber auch innerhalb des zuständigen Gremiums zu thematisieren.