Nach einem zünftigen Eröffnungsmarsch der Körnier Ruckser unter der Leitung von Burkard Schmitt begrüßte Bürgermeister Thomas Eberth zahlreiche Ehrengäste sowie die anwesenden Neu- und Altbürger zum traditionellen Neujahrsempfang der Gemeinde Kürnach.

Dabei betonte er, dass das neue Jahr viele Chancen bietet und jeder optimistisch zum Gelingen dieses Jahres 2017 beitragen solle. „Es liegt an uns allen, wie wir die Tage im Jahr 2017 gestalten wollen“, so Eberth. Er forderte alle auf, sich weiterhin am Gemeindeleben zu beteiligen, sich für die Ortspolitik zu interessieren und sich auch ehrenamtlich in Vereinen und Verbänden zu engagieren.

Beim Rückblick wurde besonders die Leistung des Ehrenamtes gewürdigt. Höhepunkte im Vereinsleben 2016 waren das 70jährige Jubiläum des Sportvereins oder das Dorffestjubiläum an der Höllberghalle, aber auch die vielen anderen attraktiven Angebote der Vereine und Verbände für alle Altersgruppen und alle Interessen. „Durch das ehrenamtliche Engagement hat Kürnach für jeden etwas zu bieten. Durch den Ausbau der neuen Dorfmitte und der Gastromeile kann man in Kürnach immer etwas Besonderes erleben“, freute sich der Bürgermeister.

Einen besonderen Dank sprach Eberth dem Gemeinderat aus. „Der Gemeinderat der Gemeinde Kürnach arbeitet zum Wohle der Allgemeinheit parteiübergreifend, sachlich, fair und zielorientiert zusammen. Außerdem ist er in der Lage, Entscheidungen zu treffen und zu diesen Entscheidungen zu stehen. Dies ist etwas Besonderes“, so der Bürgermeister.

Als besondere Erfolge 2016 konnte Eberth an die Fertigstellung der Dorfmitte sowie des Gasthauses Stern erinnern. Ebenso wies er auf den Beginn der Baumaßnahme WÜ2 mit Fertigstellung des Kreisverkehrs WÜ2/WÜ26 und die Stärkung der Nahversorgung durch den Neubau des EDEKA-Marktes hin. Wie flexibel der Gemeinderat reagiert, zeigt auch die unkomplizierte und kurzfristige Einrichtung eines Einkaufbusses in Kürnach. Er lud alle Bürgerinnen und Bürger ein, sich direkt bei der Gemeinde, beim Bürgermeister oder bei den Gemeinderätinnen und Gemeinderäten Informationen einzuholen oder die offiziellen Kanäle wie das Mitteilungsblatt, die gemeindliche Homepage, das Internet und die Regionalzeitungen zu nutzen. Außerdem lud er zum Besuch der Sitzungen und der Begänge des Gemeinderates ein. „Wer nachfragt, geht keinen Gerüchten oder Halbwahrheiten auf den Leim“, so der Bürgermeister.

Schwerpunkte für das Jahr 2017 sind die Fertigstellung der bereits begonnenen Maßnahmen aber auch die Planung und Diskussion von weiteren Projekten. Priorität 1 hat dabei die Überprüfung älterer Wohngebiete mit Sanierung und Straßenausbau sowie die Änderung der Bebauungspläne, um damit die Möglichkeit zu schaffen, innerörtlichen Wohnraum nachzuverdichten. Auch die Betreuungssituation in Krippe, Kindergarten und Schule wird überprüft um gegebenenfalls zu reagieren.

Neben der Erwähnung der Herausforderungen für 2017 konnte der Gemeinderat der Gemeinde Kürnach auch Ehrungen vornehmen. Beim Neujahrsempfang 2017 standen dabei Frauen und Männer im Vordergrund, die normalerweise in der zweiten oder dritten Reihe ehrenamtlich tätig sind. Bürgermeister Eberth betonte: „Natürlich steht der Bürgermeister, der Vereinsvorsitzende oder der Chef vorne dran. Ohne die zweite und dritte Reihe wäre ein erfolgreiches Arbeiten aber nicht möglich. Daher ehren wir heute genau die, die oftmals im Verborgenen eine hervorragende Arbeit für das Gemeinwohl leisten“.

So konnte für mehr als 20 Jahre Tätigkeit im Ehrenamt Frau Ingeborg Schöner (u.a. als 2. Vorsitzende, Siedlergemeinschaft Kürnach e.V.) geehrt werden. Auch Renate Hain war über 20 Jahre ehrenamtlich in mehreren Vereinen aktiv (u.a. Schriftführerin im Gesangverein Eintracht e.V.). Edmund Krümpel konnte als Mann der Tat geehrt werden. Egal welcher Verein ihn braucht, egal bei was er unterstützen soll, Edmund Krümpel ist zur Stelle um zu helfen. Das Engagement dieser drei Personen wurde entsprechend gewürdigt. Auch ein Jugendlicher konnte aufgrund seines sportlichen Erfolges geehrt werden. Laurin Heinrich wurde Swissauto Kartmeister und ist somit mit 14 Jahren auf den Spuren von Schumacher und Co. unterwegs. Zukünftig wird er in der Formel 4 antreten. Eberth lobte die Begeisterung, den Fleiß und das Talent des jungen Mannes als Vorbild für viele seiner Altersgenossen. Auch den Blutspenderinnen und Blutspendern, sowie den Helferinnen und Helfern des Roten Kreuzes wurde beim Neujahrsempfang gedankt.

Am Ende des offiziellen Teils wünschte der Bürgermeister allen Anwesenden mit dem traditionellen Kürnacher Neujahrsspruch ein erfolgreiches Handeln sowie Gesundheit und Glück im Jahr 2017. Nach dem ersten Kürnacher Frankenflashmob der Körnier Ruckser und der Gäste mit dem Frankenlied konnte bei Getränken und Speisen in persönlichen Gesprächen Rück- und Ausblick gehalten werden.

Bürgermeister Thomas Eberth, 3. Bürgermeister Edgar Kamm, 2. Bürgermeisterin Sieglinde Bayerl mit Ingeborg Schöner, Renate Hain, Edmund Krümpel sowie Laurin Heinrich

Bürgermeister Thomas Eberth, 3. Bürgermeister Edgar Kamm, 2. Bürgermeisterin Sieglinde Bayerl mit den Blutspendern Maria Bauer und Martin Hammer

Etliche Kürnacherinnen und Kürnacher nutzen den diesjährigen Neujahrsempfang wieder zum Austausch und zu regen Gesprächen