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Fest der internationalen Begegnung in Kürnach

Irische Reisegruppe erlebt einen aufregenden Tag


Verschiedene Eltern der Grundschule in Kürnach haben ihre länderspezifischen Wurzeln kulinarisch zum Schulfest vorbereitet. Kinder begrüßten in ihrer Landessprache die Gäste am Schulgelände. Was konnte dabei besser dazu passen, als eine Reisegruppe aus Irland, die mit 60 Besuchern einen Tag in Kürnach verbrachten.

 

Seit mehreren Jahren hat die Gemeinde Kürnach gute Verbindungen zu der Region Cavan, aus der der Frankenapostel Kilian stammte und im Jahre 845 die Franken missionierte. Das Kilianifest war deshalb Anlass, Würzburg und Kürnach zu besuchen. Für diesen Besuch hatte die Gemeinde Kürnach mit verschiedenen Vereinen und Verbänden einen abwechslungsreichen Tag vorbereitet. Es begann mit dem Besuch der Kürnacher Lebensräume und Erläuterungen der fränkischen Kulturlandschaft. Unter Führung der 2. Bürgermeisterin Sieglinde Bayerl und 3. Bürgermeister Edgar Kamm sowie Herrn Pfarrer Frank Hofmann-Kasang wurde der Kindergarten St. Markus und die Wegkapelle „Wasser und Glaube“ besichtigt.

 

Höhepunkt war der offizielle Empfang der Gemeinde Kürnach im Alten Rathaus. Bürgermeister Thomas Eberth konnte dabei die Gemeinde Kürnach vorstellen und die Wichtigkeit von internationalen Begegnungen hervorheben. „Gerade in einer globalisierten Welt mit politisch schwierigen Systemen ist es für Europa und deren Menschen wichtig, zusammen zu stehen. Diese Begegnungen dienen dem Kennenlernen, dem Austausch und dem Verständnis füreinander. Deshalb ist es so wichtig“, erklärte der Bürgermeister. Unter den Gästen befand sich neben dem Bischof Leo O’Reilly und mehreren Pfarrern (John Gilhooly, P.P., Ultan Mc Goohan, C.C. und John Murphy, P.P.) auch der Regierungspräsident CEO Tommy Ryan, Stadtratsmitglied Shane P. O. Reilly sowie Bürgermeister Lord Mayor Paddy McDonald. In ihren Grußworten dankten die Iren für den freundschaftlichen Empfang und stellten ihre Heimatstrategie mit dem Namen „Cavandiaspora“ vor. Ziel dabei ist es, ausgewanderte Bürgerinnen und Bürger für die ehemalige Heimat zu begeistern und regionale Produkte zu platzieren. Außerdem soll ein reger Austausch mit den weggezogenen Bürgern angestrebt werden. „Kürnach reiht sich mit der Mitbürgerin Colette Hermann aus Cavan somit nahtlos in Städte, wie New York oder Dublin ein“, erklärte Regierungspräsident Tommy Ryan. Colette Hermann stammt aus Cavan und ist maßgeblich für die freundschaftliche Verbindung verantwortlich.

 

Natürlich wurden Gastgeschenke ausgetauscht und bei Getränken kam man sich entsprechend näher. Nach einem kurzen Rundgang durch Kürnach wurde das internationale Fest der Begegnung an der Grundschule besucht. Sowohl Rektor Baumann als auch die Kinder begrüßten die irische Delegation mit einem speziell einstudierten Programm, das auch vom Kinderchor bereichert wurde. Im Anschluss konnten die Iren beim Bänklesfest des Vereins aktiv50plus die fränkische Gastlichkeit mit Bratwurst, Bier und Wein genießen Ein Melkwettbewerb, der von 3. Bürgermeister Edgar Kamm vorbereitet wurde, gehörte sicherlich zu den lustigen Programmpunkten des Tages. Die Iren schlugen sich dabei hervorragend und die Kürnacher ließen die Gäste gewinnen. Als weiterer Programmpunkt wurde ein zweisprachiger Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Michael abgehalten. Der Gesangverein Eintracht Kürnach umrahmte den Gottesdienst musikalisch und natürlich durfte das Kilianslied nicht fehlen.

 

Sowohl die Lieder als auch der zweisprachige Gottesdienst, der von Pfarrer Joachim Bayer mitgestaltet wurde, wird lange in Erinnerung bleiben. Am Ende des Gottesdienstes überreichte Pfarrer Joachim Bayer gemeinsam mit Bürgermeister Thomas Eberth als Andenken an den Gottesdienst eine Michaelsfigur in Bronze.

Ein gemeinsamer gemütlicher Abend bei Spanferkel und Getränken rundete den abwechslungsreichen Tag in der Gemeinde Kürnach ab. Spontane Liedeinlagen aus Irland und Kürnach ließen den Abend viel zu schnell vergehen. „Es war wirklich ein Fest der internationalen Begegnung bei guten Gesprächen einem abwechslungsreichen Programm, das die Freundschaft vertieft hat“, betonte Bürgermeister Thomas Eberth. Alle waren sich einig, dass die gegenseitigen Besuche unbedingt zukünftig wiederholt werden müssen.