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Kürnach wird Stempelstelle am Pilgerweg „Via Romea“

Einzige Stempelstelle zwischen Bad Neustadt an der Saale und Würzburg


„Ich bin dann mal weg“ ist ein erfolgreiches Buch aus dem Jahr 2006 von Hape Kerkeling. Dieser beschreibt seinen Bericht über die Reise auf dem bekannten Jakobsweg und macht damit Pilgerreisen populärer denn je. Viele machen sich auf, um bei Pilgerreise Ruhe, Erfüllung und Spiritualität zu finden.

 

Alte Pilgerwege bekommen dabei immer mehr Bedeutung, einer davon ist die Via Romea. Prof. Giovanni Caselli und Dr. Thomas Dahms haben 2015 einen Pilgerführer im Ostfalia-Verlag über die Via Romea drucken lassen, an dem viele andere Mitarbeiter in Deutschland beteiligt waren. Ausgangspunkt waren Texte und Karten aus dem 13. Jahrhundert, die alte Pilgerwege nach Rom und Jerusalem beschrieben und illustrierten und in England und Deutschland aufbewahrt werden. Ein lateinischer Text, der die Reise des Abtes Albert von Stade in den Jahren 1236/37 beschreibt, schildert eindrucksvoll die Bedeutung der Wege und der Pilgerfahrt.

 

Auch Kürnach liegt an diesem Pilgerweg. 2015 konnte der Kürnacher Burkard Strauß zum ersten Mal eine Gruppe von 15 Pilgern, etwa zur Hälfte Norweger und Deutsche in Kürnach begrüßen. Sie erhielten Quartier im Pfarrzentrum, duschten in der Höllberghalle und aßen im Gasthof Schwan. Dies nahm Ehrenbürgerin Christine Demel und ihr Sohn Matthias Demel zum Anlass, um die Geschichte und den Weg etwas aufzuarbeiten. Dabei wurde festgestellt, dass der Weg eben über Kürnach führt und es zwischen Bad Neustadt an der Saale und Würzburg keine Stempelstelle gibt. Nach einem Gespräch mit Bürgermeister Thomas Eberth wurde das Thema konkret. Erste Überlegungen waren, den Stempel im Rathaus der Gemeinde Kürnach zu hinterlegen und dort eine Stempelstelle einzurichten. Aufgrund der neuen Dorfmitte und der hervorragenden Gastronomie in den Gasthäuser Stern und Schwan wurde die Idee geboren, die Stempelstelle in den Gasthäusern einzurichten. Nun konnte der erste Stempel im Gasthaus Stern übergeben werden. „Mit den Gastronomen als Stempelstelle werden mehrere optimale Voraussetzungen erfüllt“, so Bürgermeister Thomas Eberth. „Sieben Tage die Woche geöffnet, es gibt was Leckeres zu Essen und zu Trinken und im Gasthaus Schwan kann man sogar übernachten und Kraft für den weiteren Weg sammeln.“

 

Bei einem gemeinsamen Termin konnte der Stempel an die Chefin des Gasthauses Stern übergeben werden. Monika Bauer freut sich jetzt auf Pilger, die neben dem Stempel natürlich auch die Gastronomie und Kürnach kennenlernen wollen. Gemeinsam mit Ehrenbürgerin Christine Demel, 1. Bürgermeister Thomas Eberth, 2. Bürgermeisterin Sieglinde Bayerl und 3. Bürgermeister Edgar Kamm konnte die wiederbelebte Bedeutung Kürnachs auf der Via Romea gefeiert werden. Im Internet ist der Weg genau beschrieben und die Stempelstellen sind aufgeführt.

Via Romea - Stempelstelle für Pilger

Freuen sich über die Stempelstelle: Wirtin Monika Bauer, Ehrenbürgerin Christine Demel, 1. Bürgermeister Thomas Eberth, 2. Bürgermeisterin Sieglinde Bayerl und 3. Bürgermeister Edgar Kamm

 

Zusatzinformation:

Kürnach wird im Pilgerführer unter dem Kapitel „Fränkisches Weinland“ S. 98 zwischen Schweinfurt, den Dörfern Bergrheinfeld – Garstadt – Hergoldshausen – Theilheim – Wipfeld – Schwanfeld – Bergtheim – Oberpleichfeld – Unterpleichfeld – Kürnach – Estenfeld – Würzburg beschrieben.

Hier finden Sie die Internetseite des Pilgerweges
 

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