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Gedenkfeier zum Volkstrauertag am 13.11.2022


Gemeinsam mit den Kürnacher Bürger*innen, Vereinen und Verbänden beging Bürgermeister René Wohlfart am 13. November 2022 die Gedenkfeier zum Volkstrauertag. Am Kriegerdenkmal am Kirchberg erinnerte er in seiner Rede an die Geschichte des Volkstrauertages, welcher vor genau 100 Jahren zum ersten Mal durch Reichspräsidenten Paul Löbe als Hauptredner im Reichstag abgehalten wurde. Wohlfart richtete seinen Redefokus auch auf die „Wannsee-Konferenz“ in welcher am 20. Januar 1942 die Deportation der gesamten jüdischen Bevölkerung nach Osten und deren systematischen Zerstörung organisiert wurde sowie auf die Schlacht von Stalingrad, ihren Verlauf und die Folgen. Er riss seine Zuhörer daraufhin unsanft in die Gegenwart zurück: „Mit dem Angriff von Wladimir Putin auf die Ukraine am 24. Februar dieses Jahres endete 77 Jahre nach Kriegsende die jahrzehntelang gepflegte und gelebte Illusion vom ewigen Frieden jäh!“. In der Folge verloren Tausende von Soldaten und Zivilisten in diesem sinnlosen Krieg bisher ihr Leben. Kinder wurden zu Waisen, Familien mussten ihr Zuhause verlassen und in ein fremdes Land flüchten.

René Wohlfart erinnerte auch an Boris Romantschenko, welcher als 16-jähriger Kriegsgefangener die KZ-Lager in Buchenwald, Peenemünde, Mittelbau-Dora und Bergen-Belsen in Niedersachsen überlebte, dann jedoch als 96-Jähriger in seiner Heimat im Ukrainekrieg im russischen Bombenangriff verstarb.

Der Bürgermeister ermahnte die Anwesenden zur Rücksichtnahme aufeinander und er hoffe weiterhin auf ein friedvolles Miteinander. Nach der Ansprache wurde mit 3 Böllerschüssen der Toten gedacht.

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