Bereits der feierliche Einzug aller Chöre in die verdunkelte Pfarrkirche verhalf den Zuhörern sich nach der gewöhnlichen Alltagshetze langsam in die "state Zeit" einzufühlen. Der Gemeinschaftskanon "Komm nun, weihnachtlicher Geist" von Jens Rohwer schloss sich in diesem Sinne an.

Wie es das Programm versprach, waren viele abwechslungsreiche und unterschiedliche Melodien zu hören. Klassische Adventslieder wurden ebenso wie moderne Rhythmen vorgetragen. Als Beispiel kann hier das traditionelle Lied "O Heiland reiß die Himmel auf" des Männerchores aufgeführt werden. Dem gegenüber steht die afrikanische Melodie "Amezaliwa", die der Vereinschor Viva la musica vortrug.

Ebenfalls mehr in die moderne Richtung gingen die Lieder des Kinder- und Jugendchores. Der Frauenchor vereinte beide Richtungen in seinem Vortrag.

Ein Schwerpunkt des Konzertes waren Ausschnitte aus dem "Oratorio de Noèl" von Camille Saint-Saèns. Die verschiedenen Solis sangen Rahel Lichdi (Sopran), Angelika Heinlein (Mezzosopran), Sebastian Köchig (Tenor) und Werner Tilling (Bariton) von der Musikhochschule in Würzburg, die die Verantwortlichen zur Komplettierung des Programms gewonnen hatten. Begleitet wurden sie von Willibald Meder an der Orgel. 

Pfarrer Johannes Hofmann bedankte sich bei den Verantwortlichen und den Akteuren des Gesangvereins, dass sie in diesem Jahr die Gestaltung und Durchführung des traditionellen Konzertes am ersten Adventssonntag übernommen haben. Sein besonderer Dank galt den drei Chorleitern, Marianne Schmitt (Kinder- und Jugendchor), Angelika Heinlein (Viva la musica, Frauenchor, Gemischter Chor) und Willibald Meder (Männerchor).

Wer sich das gelungene Konzert noch einmal anhören möchte, oder wer durch den Bericht Appetit bekommen hat, hat die Chance, am kommenden Freitag um 19:30 Uhr in der Martin-Luther-Kirche in Würzburg der Wiederholung der Aufführung beizuwohnen.