Das Motto des Museumstages in Kürnach war der Ausspruch „ Heiliger Strohsack“. Bei der Veranstaltung wurde erklärt, wo dieser Spruch herkommt. Ein Strohsack wurde auf historische Art nachgebaut und gefüllt. Der Museumstag wurde bei herrlichem Wetter sehr gut von der Bevölkerung angenommen. Obwohl an diesem Tag viele andere Aktionen im Landkreis stattfanden, konnten ca. 150 interessierte Besucher aus Kürnach und Umgebung begrüßt werden. Begeistert verfolgten diese die Erläuterungen zu den historischen Themen und brachten selbst ihre Geschichten mit ein. So wie die 2. Bürgermeisterin Sieglinde Bayerl, die die Ausstellung auch mit der Vorsitzenden Friedelinde Söhnlein eröffnete.

Durch die praktischen Vorführungen wie z.B. das Befüllen eines Strohsackes durch Siegfried Geulich, konnten die Besucher nachvollziehen, wie die Situation früher war und woher der Ausspruch kommt. Dass im Strohsack auch der Sparstrumpf versteckt war, konnte die Schülerin Antonia Heinrich selbst entdecken.

Dank der vielen schönen Exponate, wie edle oder auch einfache Bettwäsche und Schlafbekleidung, Nachttöpfe, Wandschoner und Heiligenbilder, wie sie früher in jeder Schlafkammer zu finden waren, konnte der Verein Kürnacher Geschichte(n) e.V. eine wunderbare Ausstellung in den Lebensräumen präsentieren.

An dieser Stelle möchte sich der Verein ganz herzlich bei Bürgermeister Thomas Eberth bedanken. Dieser lobte die Arbeit des Vereins unter der Führung von Friedlinde Söhnlein: „Nur so kann Wissen erhalten und weitergegeben werden. Hier wird hervorragende Arbeit geleistet. Geschichte und Geschichtli werden lebendig“ so der Bürgermeister.

In schönen und zweckmäßigen Vitrinen waren viele ‚Exponate‘ zu bestaunen. Außerdem führte Eugen Bieber mit seinem bekannt großen Fachwissen durch die Dauerausstellung „Tiere in unserer Flur- und Auenlandschaft“. Durch die vielen Kuchenspenden konnten die Gäste mit Kaffee und Kuchen verwöhnt werden. Nach einem schönen und interessanten Sonntagnachmittag waren sich alle einig. „Dies muss unbedingt wiederholt werden“.